Johannes Meiborg

Der VDCH-Kickoff: Rückblick

Vom 22. bis 24. September 2023 fand in Würzburg das jährliche „Kick-Off“-Event statt, das vom VDCH koordiniert wurde. Dieser leitete die Organisation in enger Zusammenarbeit mit dem Debattierclub Würzburg und erfahrener Unterstützung von Referent*innen. Das Event erhielt finanzielle Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Traditionell bietet der VDCH vor Beginn des Wintersemesters an den meisten deutschen Hochschulen ein Seminar zum Thema hochschulpolitisches Engagement an. Der VDCH Kick-Off war auch in diesem Jahr wieder eine Möglichkeit für Mitglieder von Hochschulgruppen, sich auszutauschen und von erfahrenen Studierenden zu lernen, wie sie sich die Arbeit erleichtern und funktional sinnvoller gestalten können. In den angebotenen Workshops während der Veranstaltung wurden verschiedene Aspekte der Hochschulgruppenverwaltung behandelt. Unter anderem wurden Themen wie die Organisation von Erstsemester-Treffen, die Wissensweitergabe zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Generationen, die Planung von Gruppentreffen zu Semesterbeginn und die Förderung des Zusammenhalts innerhalb der Hochschulgruppen diskutiert. Die Workshops boten den Teilnehmenden die Möglichkeit, Herausforderungen zu erkennen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln. Die Bedeutung der Phase zu Beginn des Semesters wurde betont, da hier die Fluktuation der Mitglieder in Hochschulgruppen besonders hoch ist. Die Anwerbung neuer Interessenten hat daher hohe Priorität. Die Workshops konzentrierten sich auf die Planung von Treffen und die Schaffung einer Lernerfahrung für neue Mitglieder. Ebenso wurde die Frage behandelt, wie Hochschulgruppen langfristig attraktiv für ihre Mitglieder bleiben können. Weitere Workshops befassten sich mit finanziellen Aspekten, darunter Buchführung, rechtliche Grundlagen und Ideen zur Deckung laufender Kosten. Der Umgang mit Sponsoren und die Bedeutung von Professionalität und Dokumentation wurden ebenfalls behandelt. Ein Workshop widmete sich der Integration ausländischer Studierender und betonte die Wichtigkeit offener Kommunikation und gemeinsamer Teilnahme an überregionalen Veranstaltungen. Des Weiteren gab es Workshops zur Öffentlichkeitsarbeit, zur Rolle überregionaler Medien, zur Gleichstellung und zur Veranstaltungsorganisation. In Letzterem wurde die Anzahl der Organisatoren für große Events und die Berücksichtigung kleinerer organisatorischer Aufgaben besprochen. Zusätzlich zu den Workshops wurden Austauschforen angeboten, um den Dialog zwischen den Teilnehmenden zu fördern. Abschließend lässt sich sagen, dass die Veranstaltung den Teilnehmenden neben einem umfangreichen Fachwissen eine Vielzahl von Kontakten in ganz Deutschland verschafft hat. Somit können sie sich hoffentlich in Zukunft immer an jemanden wenden, sollten sie Fragen haben oder auf der Suche nach neuen Ideen sein. Abschließend bedanken wir uns beim BMBF, welches auch in diesem Jahr durch seine Förderung den Kick-Off ermöglicht hat.

 

 

Auszüge aus den Präsentationen der Workshops sind hier zu finden: 

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Ein Verfechter der gepflegten Debattierkunst – Nachrufe auf Theo Sommer

Am 22. August 2022 ist mit Theo Sommer nicht nur einer der prägendsten Journalisten Deutschlands, sondern zugleich einer der ersten und größten Förderer des deutschsprachigen Debattierens verstorben. So war es maßgeblich seine Fürsprache, die 2001 die ZEIT und im Folgenden die ZEIT-Stiftung überzeugten, die ZEIT DEBATTEN Turnierserie (heute Campus-Debatten) als Hauptförderer zu unterstützen. Auch im Anschluss war er dem Debattieren eng verbunden: Als erstes Ehrenmitglied der Deutschen Debattiergesellschaft, Ehrengast auf zahlreichen Turnieren und nicht zuletzt durch seinen Sohn Daniel, der jahrelang in Heidelberg selbst als Debattierer aktiv war.

Der Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V. und die Deutsche Debattiergesellschaft e.V. verneigen sich vor einer großen Persönlichkeit und haben ein paar Erinnerungen zusammengetragen.

„Warum debattieren wir für ein Jahr auf allen Turnieren nicht ein einziges Thema? Daran hatten wir nicht gedacht. Wir waren auf viele Fragen vorbereitet: Warum wünschen wir uns DIE ZEIT als Partner? Was darf der Verlag als Marketing-Mehrwert erwarten? Wie setzt sich das Budget zusammen? Aber die Frage von Theo Sommer kam unerwartet.

Er kannte das Debattieren aus Amerika, entweder vom Manchester College in Indiana, oder von der University of Chicago. Schon in den fünfziger Jahren studierte er global, in den USA, in Schweden, in Deutschland, nach der Promotion noch in England. Er kannte Debattieren als Sport und seine Stimme hatte bei der ZEIT Gewicht: Er war ihr Chefredakteur, ihr Mitherausgeber. Jetzt, 2001, trug er den Ehrentitel “Editor at Large”, über den er sich bei vielen Gelegenheiten lustig machte, z.B. im Grußwort bei einem Finale der Meisterschaft im deutschsprachigen Debattieren.

Jetzt tauschte er mit ein paar Studenten Erfahrungen zum Debattieren aus, und die Leitung des Hauses, darunter der Verlagschef und der Marketingleiter, war interessiert. Eine Stunde später unweit des Verlagshauses an der Alster waren wir Studenten uns so sicher, dass uns seine Fürsprache geholfen hat, einen Vertrag mit der ZEIT zu schließen, dass wir ihm Jahre später die Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Debattiergesellschaft angetragen haben, die er gerne angenommen hat.

Er blieb für uns Debattiergemeinde erreichbar: Kein Brief blieb unbeantwortet, und er besuchte Veranstaltungen. Ich habe ihn einmal zufällig bei einer Veranstaltung getroffen, die mit Debattieren nichts zu tun hatte, und gleich den nächsten Besuch einer Finalveranstaltung vereinbart. Das sportliche Debattieren an Hochschulen verliert einen Fürsprecher, einen Förderer, einen Freund. Wir könnten ihm zu Ehren in allen deutschsprachigen Debattierclubs zumindest eine Woche lang alle dasselbe Thema debattieren. Ich bin sicher, es hätte ihm gefallen.“

Christian Blum
Erster Präsident des Verbands der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH)

„Mit dem Tod von Theo Sommer verliert die Deutsche Debattiergesellschaft einen wichtigen Freund und Förderer. Von Anfang an unterstützte er uns in unserem Vorhaben, an den deutschen Universitäten die Kultur des Debattierens zu etablieren, empfing uns nach der 1. Deutschen Meisterschaft mit offenen Armen in den Räumen der ZEIT in Hamburg, um mit deren finanzieller Unterstützung das Debattierprojekt über Jahre zu sichern.

Mit Freude nahm er die 1. Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Debattiergesellschaft an: „ Nichts fehlt unserem Lande so sehr wie eine gepflegte Debattierkunst. Sie allein jedoch verschafft einem Gemeinwesen Frische, Farbe und Lebendigkeit.“

Wir werden seinen zupackenden Optimismus, seine herzliche Hilfsbereitschaft und mitmenschliche Offenheit vermissen. In Dankbarkeit denken wir an ihn und werden in seinem Sinn weiterarbeiten.“

Dr. Kai Monheim
Mitgründer des VDCH und Gründungspräsident der Deutschen Debattiergesellschaft(DDG)

„Bemerkenswert und für ein Mitglied der schreibenden Zunft durchaus nicht selbstverständlich war Theo Sommers Lust am gesprochenen Wort und der unmittelbaren argumentativen Auseinandersetzung, mit anderen Worten: der Debatte. Er fand Debatte nicht nur für die demokratische Meinungsbildung entscheidend; er hatte sichtlich großen Spaß daran, Argumente robust auszutragen, auch wenn es vielleicht an Grenzen ging. 

Meine stärkste Erinnerung an Theo Sommer stammt aus dem Finale der 2. Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft in Dresden, im Sommer 2002 – damals bereits als Teil der ZEIT Debatten.  Es war brütend heiß gewesen, die Debatten mindestens hitzig, und irgendwie hatten Kai Monheim und ich es ins Finale geschafft und durften jetzt im Landtag des Freistaates Sachsen vom Redner:innenpult aus sprechen. Damals hat mich das ganz schön beeindruckt. Noch beeindruckender: Theo Sommer, der Herausgeber der ZEIT,  saß als Ehrengast in der ersten Reihe des Plenums.

Das Thema der Debatte war im damals üblichen Stil “Niemand hat ein Recht auf Herkunft”, und ich war jung und dumm genug, aus dem Nachnamen des Münchner Debattierers Stefan Marx einen “neuen Marxismus” zu konstruieren, weil er in der Opposition für Eigentum und Erbschaft einstand. Zum Glück habe ich damit nicht gewonnen; aber Theo Sommer tat mir den Gefallen, sich von Herzen über das Wortspiel scheckig zu lachen. Lauthals, ganz frei, mitten im hochherrschaftlichen Landtag, weil ihm offenbar der Scherz gefallen hatte.

Denn auch das hat Theo Sommer ausgemacht: Bei aller Ernsthaftigkeit in der Sache den ganzen Zirkus nicht immer ganz ernst zu nehmen. Für mich ist das eine bleibende Richtschnur geworden. Von Namenswitzen habe ich seitdem Abstand genommen, aber die Freiheit, auch mal laut zu lachen, habe ich von Theo Sommer übernommen.“

Jens Henning Fischer
Präsident der Deutschen Debattiergesellschaft

„Meine Erinnerung an Theo Sommer, den großen Freund und Förderer des Debattierens, ist untrennbar verbunden mit der Deutschen Debattiermeisterschaft 2003 in Tübingen. Das Finale der Meisterschaft fand im prachtvollen Refektorium des Klosters Bebenhausen statt. Teil des Programms der Finalveranstaltung war eine „Showdebatte“, bei der zwei Debattierer gegen ein Team aus zwei Prominenten antreten sollten. Gemeinsam mit dem Berliner Kai Monheim durfte ich dabei die rhetorischen Klingen mit Theo Sommer und Heiner Geißler kreuzen. Es ging um die Frage, ob sich die Europäische Union eine Verfassung geben sollte. Theo Sommer forderte mit Verve, die EU müsse zum großen Sprung nach vorn ansetzen. Heiner Geißler blieb skeptischer und verglich die EU mit einem behäbigen Elefanten. Da mir die Argumente ausgingen, versuchte ich einen Befreiungsschlag, indem ich die beiden sprachlichen Bilder kombinierte: „Was geschieht, wenn ein Elefant zum großen Sprung ansetzt? Er wird straucheln und sich den Rüssel verstauchen.“ Das Publikum tobte und Theo Sommer lächelte. Nach der Debatte kam er zu mir mit den Worten: „Beim nächsten Mal sind Sie mein Teampartner.“ Gerne hätte ich noch einmal mit Theo Sommer debattiert.“

Prof. Dr. Christoph Busch
ehem. Präsident der Deutschen Debattiergesellschaft (2004-2005)

„Als wäre es gestern gewesen: Ich erinnere mich noch genau an dieses laute herzliche Lachen der beiden Großmeister der Argumente und Rhetorik: Heiner Geißler und Theo Sommer.

Es war die Finalveranstaltung der Deutschen Debattiermeisterschaft 2003 in Tübingen. Wir hatten uns zuvor im Team (alle drei Anfang 20) in zahlreichen Debatten über drei Tage bis ins Finale debattiert und konnten Deutsche Meister werden. Unglaublich, waren wir doch eigentlich als Underdogs gestartet. Nach unseren Finalreden – während die Jury tagte und unsere Aufregung in unermessliche Höhen stieg – debattierten dann genau dort, wo wir gerade zuvor geredet hatten, Theo Sommer und Heiner Geißler. Diese zwei großartigen, beeindruckenden, charismatischen Redner sprachen in einer Showdebatte darüber, ob sich die EU eine Verfassung geben sollte.

Mit viel Enthusiasmus und bewundernswerter Präzision legten sie aus dem Stegreif ihre Argumente dar, verbunden mit viel Humor und vor allem Spaß am verbalen Wettstreit. Diese Debatte und das darin gezeichnete Bild des „Elefanten, der sich den Rüssel verstaucht“, war das eigentliche Highlight der DM. Und das Lachen des Saals und der beiden prominenten Redner löste alle Spannung auf. 

Nach der Debatte kam Theo Sommer dann zu mir, gratulierte zum Meistertitel und sagte, dass man in Hamburg bei der ZEIT immer Leute braucht, die Spaß am Argumentieren haben. Und auch wenn ich später nicht in den Journalismus gegangen bin, bin ich heute doch im Management der ZEIT und habe ihn die letzten Jahre noch oft bei uns im Pressehaus und auf Veranstaltungen getroffen.  Immer wieder haben wir dabei über das Debattieren gesprochen und darüber, wie wichtig es gerade heute ist, das beste Argument zu finden und im Austausch zu bleiben. Dem Debattieren blieb er immer verbunden.“

Dr. Hanna Proner
ehem. VDCH Vizepräsidentin und Deutsche Debattiermeisterin 2003

„In seinen Grußworten bei Finalveranstaltungen berichtete Theo Sommer immer wieder gern von seinen ersten Begegnungen mit dem Hochschuldebattieren in den 1950er Jahren in den USA. Fast nie unerwähnt blieb das Thema der ersten Debatte (oder einer der ersten größeren Debatten), der er seinerzeit beiwohnte: You can’t double cross Germany. Auf manche wirkte das anfangs vielleicht so, als habe er lediglich sein Grußwort recycelt. Doch wer bemerkte, wie innerlich bewegt Theo Sommer davon erzählte – so  als ob er die Debatte gleich noch einmal führen wollte –, erkannte, welche Leidenschaft er für das Wettkampfdebattieren hegte. In der Showdebatte am Rande des Finals der Deutschen Meisterschaft in Tübingen 2003 etwa ließ er dieser Leidenschaft beherzt freien Lauf. Und viele langgediente Debattiererinnen und Debattierer wissen mittlerweile aus eigener Erfahrung, dass es alles andere als ungewöhnlich ist, sich noch Jahrzehnte später an einzelne Themen und Debatten zu erinnern und davon zu erzählen.“

Dr. Bernd Hoefer
Mitglied des ersten VDCH Vorstands

„2004 hat der Debattierclub Bonn die deutschsprachige Debattiermeisterschaft ausgetragen. Für das Finale hatten wir einen besonderen Ort gefunden: das alte Wasserwerk mitten im ehemaligen Bonner Regierungsviertel. 

Mir hatte man die Moderation anvertraut, und ich war sehr aufgeregt. Das Publikum hatte im Pumpenhaus Platz genommen. Hier hatte der deutsche Bundestag von 1986 bis 1993 getagt, das Hochschuldebattieren war in der Herzkammer der Bonner Republik angekommen, und es war jetzt meine Verantwortung, das Debattieren überzeugend zu präsentieren.

Meine Aufregung war nicht zuletzt darin begründet, dass mir direkt gegenüber Theo Sommer saß, dieser Titan des deutschen Journalismus. Und er guckte ständig zu mir rüber, der große Theo Sommer. Das lag natürlich auch daran, dass er gleich das Grußwort halten sollte, aber mich hat es schon irritiert.

Als ich ihn also angekündigt hatte, und er sich erhob und zum Rednerpult ging, kam er in meiner Nähe vorbei. Und ohne dass das Publikum es bemerkt hätte, raunzte er mir unter Bezug auf meinen damaligen Nachnamen zu: “Gut gebrüllt, Löwe.”

Er kannte mich bis dahin nicht, und irgendwie bin ich bis heute stolz darauf. Und es zeigt, was für ein Mensch Theo Sommer war: Er war aufmerksam, spontan, gewitzt und zugewandt. Ohne ihn hätte es das Hochschuldebattieren so nicht gegeben; hoffentlich finden sich auch in Zukunft Menschen wie ihn, die das Debattieren weitertragen. Ich werde ihn in guter Erinnerung behalten.“

Isabelle Fischer (geb. Loewe)
ehem. VDCH Präsidentin

„Theo Sommer war ein intellektuelles Vorbild für Millionen und zugleich ein toller Typ für alle, die das Glück hatten, ihn persönlich zu erleben. Seneca der Jüngere brauchte 28 Kapitel, um das erfüllte Leben zu beschreiben; im 21. Jahrhundert können wir das kürzer: lebe ein Leben wie Bruce Dickinson oder Theo Sommer! Ich werde ihn herzlich vermissen.“

Prof. Dr. Michael Hoppmann
Mitbegründer des Tübinger Debattierclubs Streitkultur e.V.

 

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VDCH-Debattierende erzielen gute Ergebnisse bei Europa- und Weltmeisterschaften

Mehrere Debattierende und Jurierende aus den VDCH-Clubs haben bei der diesjährigen World University Debating Championship Belgrade (WUDC) und der European University Debating Championship Zagreb (EUDC) sehr gute Ergebnisse erzielt und die Endrunden erreicht! Dabei konnten sich insbesondere die Rednerinnen und Redner des Debattierklubs Wien auszeichnen, aber auch Jurierende aus Köln, München und Wien schafften die Qualifikation für die Ausscheidungsphase.

VDCH-Präsident Sven Jentzsch äußert sich zufrieden: „Es freut mich und uns, dass unsere Szene nicht nur Rhetorik auf Deutsch, sondern auch argumentative Höchstleistungen auf Englisch hervorbringt. Diese Vielfalt der Stile macht uns aus. Ein Dank an die Mitgliedsclubs, die an diesem historischen Erfolg beteiligt waren– ich weiß, dass ihr hart daran arbeitet, solche Erfolge zu wiederholen.“

Aus dem VDCH waren auf den beiden Turnieren die Clubs Debattierklub Wien, Berlin Debating Union, Tilbury House Köln und Debattierclub München vertreten.

World University Debating Championship Belgrade 2022

Das Team Vienna A, bestehend aus Katharina Margareta Jansen und Miri Muntean, erreichte nicht nur das Viertelfinale der Open-Kategorie, sondern erzielte mit Platz 2 nach den Vorrunden auch die höchste Platzierung eines VDCH-Teams in der Geschichte der Weltmeisterschaft.

In der Kategorie English as Second Language (ESL) erreichte mit Vienna B (Victor Bervoets, Mira Eberdorfer) ein weiteres Wiener Team die Ausscheidungsrunden und musste sich erst im ESL-Halbfinale der Konkurrenz geschlagen geben.

Den Jurybreak erreichten Helena Hecke (Tilbury House Köln), Uzair Tajuddin (Debattierclub München) sowie Marina Kojić und Mukhtar Tashkenbayev (beide DK Wien).

Sieger
Open: Sajid Asbat Khandaker & Sourodip Paul (BRAC A, Bangladesh)
ESL: Đorđe Radosavljević & Novak Čelebić (Belgrade A)
EFL: Petar Žnidar & Patricija Čeović (Zagreb B)

European University Debating Championship Zagreb 2022

Bei der Europameisterschaft in Zagreb erreichten Miri Muntean und Marina Kojić als Team Vienna A die Halbfinals in der Open- sowie der ESL-Kategorie. Zusätzlich platzierten sich die beiden in den Top 10 der ESL-Rednerinnen und Redner.

Bei den Jurorinnen und Juroren erreichten Katharina Margareta Jansen und Mukhtar Tashkenbayev für den Debattierklub Wien, sowie Helena Hecke für Tilbury House Köln die Endrunden.

Sieger
Open: Dylan McCarthy & Jack Palmer (TCD Hist A, Dublin)
ESL: Hadar Goldberg & Tamar Ben Meir (Tel Aviv A)

Während die Weltmeisterschaft vom 17.-27. Juli online ausgetragen wurde, begann die Europameisterschaft in der kroatischen Hauptstadt bereits ein paar Tage später am 31. Juli und endete am 06. August.

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Tübingen/Hamburg gewinnt die Campus-Debatte Nürnberg 2022

Die letzte Campus-Debatte der Turniersaison 2021/22 vom 1.-3. Juli endete mit einem Sieg des Mixed-Teams der Streitkultur Tübingen und des Debattierclub Hamburg! Sven Jentzsch und Christopher Gack setzten sich aus der Position der Eröffnenden Opposition gegen die Regierungsteams aus Tübingen (Viet Hoang, Konrad Gütschow) und der Rederei Heidelberg (Tim Reitze, Jakobus Jaspersen) sowie gegen das weitere Oppositionsteam aus Hansenberg und Münster (Jola Schmidt, Johannes Meiborg) durch. Im Fokus der Debatte stand die Frage, ob das Konzept der bedingungslosen Liebe zu bereuen sei.

Sven Jentzsch wurde zudem bereits zum zweiten Mal in dieser Saison als bester Finalredner ausgezeichnet. Seine Leistung überzeugte die Ehrenjury, bestehend aus Prof. Dr. Karl Wilbers, (Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Friedrich-Alexander Universität Nürnberg-Erlangen), Friederike Engel (Leiterin des Kulturzentrums Tafelhalle), Benjamin Stern (Alumni des Debattierclub FAU) und Lennart Lokstein (Vorstandsmitglied der Deutschen Debattiergesellschaft).

Durch die Finalveranstaltung des vom Debattierclub FAU e.V. ausgerichteten Turniers führte Jan Ehlert.
 

Die Campus-Debatten
Die Campus-Debatten-Turnierserie wird vom Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V. (VDCH) ausgerichtet. Partner der Serie sind die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius als Hauptförderer, die Karl Schlecht Stiftung als Bildungspartner sowie die
Deutsche Debattiergesellschaft e.V. (DDG). Schirmherrin der Turnierserie ist Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

Lokaler Förderer der Campus-Debatte Nürnberg 2022 war die Studierendenvertretung der Universität Nürnberg-Erlangen.

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Freiburg ist deutschsprachiger Debattiermeister 2022

Die deutschsprachigen Debattiermeister 2022 heißen Jonathan Dollinger und Sonja Soko. Die Mitglieder des Debattierclubs Freiburg setzten sich im großen Festsaal der Universität Wien gegen die weiteren Finalteams von der Rederei Heidelberg (Luise Häder, Tim Reitze), dem Debattierclub Hannover (Ruben Herrmann, Anne Wessig) und dem Debattierclub Hamburg (Georg Maxton, Btissam Boulakhrif) durch und holten den Titel des Debattiermeisters damit zum zweiten Mal nach 2005 in die Stadt im Breisgau.

Ruben Herrmann für beste Finalrede ausgezeichnet

Während die Fachjury das Siegerteam kürte, prämierte wie gewohnt eine Ehrenjury die beste Finalrede. In dieser saßen neben Autorin Jaqueline Scheiber und Prof. Dr. Dr. Alexander Petsche (Managing Partner von Baker McKenzie) mit dem Wiener Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr und der Journalistin Madlen Stottmeyer auch zwei Debattier-Alumni des Ausrichtervereins Debattierklub Wien. Die Ehrenjury verlieh den Preis für die beste Finalrede an Ruben Herrmann.

Durch das Finale führte mit Barbara Neuwirth die ehemalige Präsidentin des Debattierklubs Wien. Zusätzlich richtete die deutsche Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium des Inneren und für Heimat, Rita Schwarzelühr-Sutter, vor dem Finale per Videobotschaft das Wort an die FinalistInnen und Finalgäste. Der Ehrenschutz für die Veranstaltung wurde vom österreichischen Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen übernommen.

DaF-Sieger kommen aus Jena

In der Kategorie Deutsch als Fremdsprache konnte sich wie im Vorjahr ein Team der Debattiergesellschaft Jena durchsetzen. Eltaj Rajabov und Jiahao Zhang errangen den Debattensieg gegen ein weiteres Team aus Jena (Roman Wanusch, Yi He), sowie den Debattierclub Aachen (Andrea Boone Zamora, Haihua Yang) und den Debattierclub Saar (Deirbhile Canny, Marta Delgado Guillén). Die Teams debattierten das Thema: „Dieses Haus glaubt, dass die Kanzlerschaft Angela Merkels außenpolitisch ein Erfolg war“.

Die Campus-Debatten
Die Campus-Debatten-Turnierserie wird vom Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V. (VDCH) ausgerichtet. Partner der Serie sind die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius als Hauptförderer, die Karl Schlecht Stiftung als Bildungspartner sowie die
Deutsche Debattiergesellschaft e.V. (DDG). Schirmherrin der Turnierserie ist Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

Lokale Förderer der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft Wien 2022 waren Baker McKenzie, educom, Der Standard sowie als Livestreampartner wie bereits bei den vergangenen DDMs das Debattenportal sagwas.net, auf deren Homepage auch eine Aufzeichnung der Finalveranstaltung zu finden ist.

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Freiburg gewinnt Campus-Debatte Hamburg 2022

Vom 13.-15. Mai lud der Debattierclub Hamburg zur dritten Campus-Debatte der laufenden Saison in die Hansestadt ein. Siegreich war am Ende der Club mit der weitesten Anreise: Im Finale setzte sich der Debattierclub Freiburg  (Robert Wiebalck, Karsten Seng, Johanna Williams) in der Regierung knapp gegen die Opposition, bestehend aus Debattierenden von Wortgefechte Potsdam und der Debattierclubs Münster und Hamburg (Susanna Wirthgen, Johannes Meiborg, Dario Werner) durch. Das brisante und hochaktuelle Thema: „Sollten Staaten allen Bürger:innen im Kriegsfall jederzeit die Ausreise erlauben, auch wenn das die Wehrfähigkeit des Staates kostet?“ Das Finale komplettierten die Fraktionsfreien Reden von Markus Schmidt, Jan-Gunther Gosselke und Konrad Gütschow.

Während die studentische Fachjury das Siegerteam kürte, wurde noch ein zweiter Preis vergeben: Die beste Finalrede, vergeben traditionell von einer Ehrenjury, die diesmal aus Dr. Thomas Paulsen (CFO der Körber-Stiftung), Prof. Dr. Ursula Schröder (wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik) Webvideoproduzentin Hannah Lena Groß und Dr. Barbara Schunicht (Deutsche Debattiergesellschaft) bestand, wurde verliehen an Johannes Meiborg für seine Ergänzungsrede auf Oppositionsseite.

Zum Abschluss der Veranstaltung richtete Moderatorin Gina Konietzky gemeinsam mit dem Cheforganisationsteam, bestehend aus Jannika Schoon und Max Maass noch einmal einen Appell an das zahlreich vorhandene Publikum, das Debattieren selbst einmal ausprobieren – vielleicht sogar direkt im Debattierclub Hamburg, dem Ausrichterclub der hervorragend organisierten Veranstaltung!

Die Campus-Debatten
Die Campus-Debatten-Turnierserie wird vom Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V. (VDCH) ausgerichtet. Partner der Serie sind die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius als Hauptförderer, die Karl Schlecht Stiftung als Bildungspartner sowie die
Deutsche Debattiergesellschaft e.V. (DDG). Schirmherrin der Turnierserie ist Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

Lokaler Förderer der Campus-Debatte Hamburg 2022 war die Körber-Stiftung.

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BPS-Jurierseminar findet am 21. Mai statt

Wer sich kurz vor der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft (DDM) noch einmal optimal vorbereiten oder einfach nur die eigenen Jurierfähigkeiten verbessern möchte, sollte sich den 21. Mai 2022 vormerken. Dort findet erste Jurierseminar für den British Parliamentary Style (BPS) der laufenden Debattiersaison statt. Die Leitung des Seminars übernimmt die diesjährige Chefjury der DDM, bestehend aus Jan-Gunther Gosselke, Kat Jansen und Sven Jentzsch sowie die langjährige Beirätin für Jurierqualität und Chefjurorin der DDMs 2015 und 2018, Marion Seiche. Ziel des eintägigen Workshops ist es, Neulingen den Einstieg ins Jurieren der Offenen Parlamentarischen Debatte zu erleichtern sowie Fortgeschrittenen dabei zu helfen, die eigenen Jurierskills zu verbessern.

Das Jurierseminar besteht wie das OPD-Seminar im Februar aus zwei Abschnitten: Am Vormittag werden Inputs und Workshops sowohl für EinsteigerInnen als auch Fortgeschrittene angeboten. Unter anderem wird Sven Jentzsch im EinsteigerInnen-Track in die Basics der BPS-Jurierung einführen. Im Fortgeschrittenen-Track wird Marion Seiche einen Workshop zur Jurierung von KO-Runden halten. Am Nachmittag wird in zwei Runden Jurierpraxis gesammelt.

Anmeldungen noch bis zum 14.05. möglich

Interessierte können sich bis Samstag den 14. Mai um 20:00 Uhr für das Seminar anmelden. Das Anmeldeformular ist hier zu finden: https://forms.gle/Dmo7rW1QuxbtaNVx7

Zur besseren Vorbereitung des Events bitten die Organisatoren Sven Bake (Beirat für Jurierseminare) und Dominik Hermle (Beirat für Jurierqualität) darum, bereits in der Anmeldung etwaige Anregungen und Fragen zum Jurieren zu stellen, damit auf diese während der Veranstaltung angemessen eingegangen werden kann.

Die Eckdaten

Datum: Samstag, 21.05.2022 
Trainer*innen: Jan-Gunther Gosselke, Kat Jansen, Sven Jentzsch, Marion Seiche
Kosten: kostenlos
Wo: Online (Zoom, ggf. Discord) (Link wird per Mail an die Teilnehmenden verschickt)

Grober Ablauf/Zeitplan:
9:30 – 12:00: Inputs zu BPS, u.a. Regelwerk inkl. Änderungen, Jurierdiskussion, Feedback
12:00 – 13:00: Mittagspause
13:00 – 15:00: Jurierung 1 (in Kleingruppen/Panels)
15:00 – 15:30: Zeit für Fragen und Vertiefung (im Plenum)
15:30 – 16:00: Pause
16:00 – 18:00: Jurierung 2 (in Kleingruppen/Panels)

Für Fragen stehen die Organisatoren unter sven.bake@vdch.de oder dominik-hermle@t-online.de zur Verfügung.

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Neu: Die VDCH Clubabende starten am Mittwoch

Während der Clubumfrage in den vergangenen Herbst- und Wintermonaten wurde häufig der Wunsch nach gemeinsamen, VDCH-weiten Debatten genannt. Aus diesem Grund wird der VDCH zukünftig regelmäßige Online-Debatten organisieren, an denen interessierte Debattierende clubübergreifend teilnehmen können.

Wann: Die VDCH-Clubabende werden vorläufig in einem zwei-wöchigen Rhythmus um 19 Uhr stattfinden. Dabei wird zwischen den Wochentagen Mittwoch und Donnerstag alterniert, um möglichst vielen Interessierten – unabhängig von den Treffzeiten ihrer lokalen Debattierclubs – eine Teilnahme zu ermöglichen.

Die drei Termine vor der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft (DDM) sind damit:

  • Mittwoch, 04. Mai, 19 Uhr
  • Donnerstag, 19. Mai, 19 Uhr 
  • Mittwoch, 1. Juni, 19 Uhr

Wie: Wie von bisherigen Turnieren oder dem Online-Debattierpokal (DOD) gewohnt, wird Discord als Informations- und Organisationsplattform und Zoom für die Debattenräume genutzt. Um die Setzung reibungslos zu gewährleisten, wird es auf Discord ein Anmeldeformular geben, das bis 18:30 Uhr am Tag der Debatte ausgefüllt sein muss. In diesem können verschiedene Wünsche angegeben werden, bspw. das Format oder ob geredet oder juriert werden möchte. Die VDCH-DaF-Debatten werden zukünftig als eigenständige DaF-Debatte in den Clubabend integriert. Sollte die Nachfrage bestehen, werden auch englischsprachige Debatten angeboten.

Da es sich um eine Pilotphase handelt, wird der VDCH-Vorstand das ganze mit Feedbackschleifen begleiten, um anhand der Rückmeldungen potentielle Änderungen vorzunehmen. Dazu befindet sich dem Discord-Server ein eigener Kanal. Einen strukturierten Feedback-Bogen wird es ebenfalls geben.

Mehr als nur Debatten
Der VDCH-Discord soll zukünftig nicht nur für die Organisation der Clubabend-Debatten genutzt werden, sondern als eigenständige Informationsplattform fungieren. Dabei werden die Mitglieder der Debattierszene nicht nur über Neuigkeiten informiert. Der Server bietet zusätzlich eine Teampartnerbörse, die auch für Turniere genutzt werden kann. Ebenfalls wurden viele Verbands- und Debattierressourcen verlinkt.

Der Link zum Discord-Server ist in der kürzlich verschickten Rundmail zu finden.

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Münster/Oxford siegen bei der Campus-Debatte Hannover 2022

Im Finale der zweiten Campus-Debatte der Turniersaison 2021/22 am 27. März hat das Mixed-Team der Oxford Union und des Debattierclub Münster den Sieg errungen. Jonas Frey und Johannes Meiborg setzten sich aus der Position der Schließenden Opposition gegen die Regierungsteams aus Hamburg (Celine Harms, Christopher Gack) und Tübingen (Justus Raimann, Sven Jentzsch) sowie gegen das weitere Oppositionsteam aus Mainz und Wien (Peter Tekaat, Paula Breyer) durch. Debattiert wurde, ob man als USA weitreichende Cyberangriffe als Mittel der Außenpolitik einsetzen sollte. Ihre Argumentation, dass dies zu weitreichenden diplomatischen Verwerfungen und wirtschaftlichen Schäden für die USA führen würde, überzeugte die Fachjury in der Hannoveraner Dreifaltigkeitskirche.

Die beste Finalrede wurde von der dreiköpfigen Ehrenjury, bestehend aus Bürgermeister Thomas Hermann, Prof. Dr. Tabea Becker von der Leibniz-Universität Hannover und Manuel J. Adams (Deutsche Debattiergesellschaft) vergeben. NDR-Moderator Jan Starkebaum musste krankheitsbedingt seine Teilnahme kurzfristig absagen. Den Preis erhielt Sven Jentzsch für seine Schlussrede.

Durch die Finalveranstaltung des vom Debattierclub Hannover e.V. ausgerichteten und von Oberbürgermeister Belit Onay als Schirmherr unterstützten Turniers führte Konrad Gütschow.
 

Die Campus-Debatten
Die Campus-Debatten-Turnierserie wird vom Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V. (VDCH) ausgerichtet. Partner der Serie sind die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius als Hauptförderer, die Karl Schlecht Stiftung als Bildungspartner sowie die
Deutsche Debattiergesellschaft e.V. (DDG). Schirmherrin der Turnierserie ist Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

Lokale Förderer der Campus-Debatte Hannover 2022 waren die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und die Stiftung Niedersachsen.

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Hamburg gewinnt Campus-Debatte Heidelberg 2022

Die erste Campus-Debatte der laufenden Saison hat ihren Sieger gefunden! In einem spannenden Finale setzte sich das Oppositionsteam des Debattierclubs Hamburg (Georg Maxton, Max Maass, Jannika Schoon) knapp gegen die Regierung, bestehend aus Debattierenden des Debating Clubs Heidelberg und des Debattierclubs Münster (Benedikt Rennekamp, Angélique Herrler, Johannes Meiborg) durch. Das hochaktuelle Thema: „Es ist der 27. Februar 2022. Sollen wir ein im Grundgesetz verankertes 100Mrd. € schweres Bundeswehr-Sondervermögen beschließen?“ Das Finale komplettierten die Fraktionsfreien Reden von Johanna Williams, Jan-Gunther Gosselke und Chris Gack.

Während die studentische Fachjury das Siegerteam kürte, wurde noch ein zweiter Preis vergeben: Die beste Finalrede kürte traditionell die Ehrenjury, die diesmal aus der Baden-Württembergischen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Moderatorin Larissa Rieß, Dr. Jonathan Keir (Karl-Schlecht-Stiftung) und Willy Carlos Witthaut (Deutsche Debattiergesellschaft) bestand. Auch diesen Preis erhielt mit dem Fraktionsfreien Redner Chris Gack ein Debattierer aus Hamburg.

Zum Abschluss der Veranstaltung richtete das Moderationsduo, bestehend aus den Deutschsprachigen Debattiermeistern von 2017, Sabrina Effenberger und Peter Giertzuch noch einen Appell an das Publikum. „Eine Meinung zu haben, bringt nichts, wenn es keine Zuhörer gibt. Also steht ein für euren Standpunkt – genau das brauchen wir aktuell
mehr denn je“, so Giertzuch. Ein guter Schlußpunkt für die – hervorragend vom Debattierclub Die Rederei e.V. organisierte – Veranstaltung!

Die Campus-Debatten
Die Campus-Debatten-Turnierserie wird vom Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V. (VDCH) ausgerichtet. Partner der Serie sind die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius als Hauptförderer, die Karl Schlecht Stiftung als Bildungspartner sowie die
Deutsche Debattiergesellschaft e.V. (DDG). Schirmherrin der Turnierserie ist Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

Lokale Förderer der Campus-Debatte Heidelberg 2022 waren die Stadt-Heidelberg-Stiftung, die Karl Manger Stiftung Heidelberg und der Studierendenrat der Universität Heidelberg.

Die Ehrenjury mit den Siegern: Dr. Jonathan Keir, Larissa Rieß, Max Maass, Georg Maxton, Jannika Schoon, Theresia Bauer, Willy Carlos Witthaut und Chris Gack (v.l.n.r.) - © Rederei e.V.

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