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Tübingen gewinnt die ZEIT DEBATTE Berlin

Bester Finalredner Konrad Gütschow mit seinem Teampartner Lennart Lokstein (c) Ehlert
Bester Finalredner Konrad Gütschow mit seinem Teampartner Lennart Lokstein (c) Ehlert

Unter den strengen Blicken der bronzenen Willy-Brandt-Figur wurde bis zum letzten Argument gekämpft – überzeugt hat schließlich das Team aus Tübingen und wurde von der Chefjury zum Sieger der dritten ZEIT DEBATTE ernannt. Lennart Lokstein und Konrad Gütschow setzten sich damit in der Rolle der Schließenden Regierung gegen Teams aus Berlin (Häger, Aly), Marburg (Suffel, Göpel),  und  Göttingen (Bosse, Hein) durch.

 

Das Finalthema lautete: „Dieses Haus wünscht sich Deutschland als Hegemon in der EU.“ Ein Factsheet wurde den Rednerinnen und Redner vorab ausgeteilt. Um den Interaktionsgrad zwischen den Teams und dem Publikum zu erhöhen, wurde über das Finalthema vorab erstmals von den Zuhörern und Zuhörerinnen im Atrium des Willy-Brandt Hauses abgestimmt.

Gruppenfoto ZD Berlin
Die Teilnehmer der ZEIT DEBATTE Berlin (c) Mattes

Vera Bartsch, Torsten Rössing, Jonathan Scholbach, Marion Seiche und Barbara Schunicht jurierten die Debatte. Die Chefjuroren hatten zuvor einige Änderungen zur allgemeinen Bewertungsgrundlage bekannt gemacht und ein Mentorin-Programm für Juroren eingeführt (zum Artikel).

Zudem erhielt Konrad Gütschow den Preis für die beste Finalrede, die von einer prominenten Ehrenjury verliehen wurde. „Eine Debatte ist das Gegenteil einer autoritären Verkündung“, sagte Gregor Gysi, ehemaliger Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke, vor der Debatte in seinem Grußwort und lobte das Engagement der Studierenden. Gemeinsam mit Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz, Journalistin und Autorin, Manuel Hartung, Ressortleiter von ZEIT-Chancen, Schauspieler Ulrich Matthes sowie Mark Rackles, Staatssekretär für Bildung in der Berliner Senatsverwaltung, war er Teil der Ehrenjury, die den Preis für die beste Rede verlieh.

 

Finale der ZEIT DEBATTE Berlin im Atrium des Willy-Brandt-Hauses (c) Ehlers
Finale der ZEIT DEBATTE Berlin im Atrium des Willy-Brandt-Hauses (c) Ehlers

Michael Müller, Regierender Bürgermeister Berlins und Schirmherr der ZEIT DEBATTE, sagte im Vorfeld: „Es freut mich sehr, dass dieses bedeutende Turnier herausragender studentischer Rednerinnen und Redner aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Berlin ausgetragen wird.“

Weitere Bilder des Turniers werden bald auf der Homepage sowie auf der ZEIT DEBATTEN-Facebookseite veröffentlicht. Die nächste und letzte ZEIT DEBATTE der Saison wird vom 6.-08. Mai in Leipzig stattfinden.

 

 

Vorrunden im Überblick:

VR 1: Dieses Haus glaubt, dass Staaten, die eine Quote für Frauen in Führungspositionen von Unternehmen vorschreiben, einen Handel mit Führungspositionen für Frauen einführen sollten.

VR2: Dieses Haus würde ehemalige Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR rehabilitieren.

VR3: Dieses Haus glaubt „Kapitulation“ von Toctronic ist ein optimistischer Song

VR4: Dieses Haus glaubt, die UN sollte das Konzept des gerechten Krieges aufgeben.

VR5: Dieses Haus glaubt, es liegt im eigenen Interesse „indigener“ Bevölkerungsgruppen, die Begriffe „Indigo“ und „Indigena“ als Selbstbezeichnung zu verwenden.

Halbfinale: Dieses Haus würde das Urheberrecht für Kulturgüter aufheben.