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Campus-Debatten

Campus-Debatte Münster wegen Corona-Virus abgesagt

Die aktuelle Pandemie zwingt uns alle, unseren Alltag anzupassen. Dazu gehört auch, aktuelle Risikobewertungen von verschiedenen Gesundheitsinstitutionen miteinzubeziehen. Aus diesem Grund wird die Campus-Debatte Münster an diesem Wochenende abgesagt.
Das war keine leichtfertige Entscheidung und sie hat weitreichende Konsequenzen. Deshalb möchten wir die Gründe unserer Entscheidung darlegen:

1.      Wie wird das Risiko der Campus-Debatte eingeschätzt?

Die Stadt Münster hat diese Tabelle mit Faktoren veröffentlicht, anhand derer man das Risiko einer Veranstaltung einschätzen kann. Die Einschätzung des VDCH-Vorstandes liegt anhand der Tabelle bei einem Risiko im mittleren Bereich, bei dem empfohlen wird, Veranstaltungen auf ihre gesellschaftliche Notwendigkeit zu prüfen und gegebenenfalls abzusagen. Weiterhin liegt Münster im bislang am stärksten betroffenen Bundesland Nordrhein-Westfalen.

2.      Was hat sich in den letzten Tagen verändert?

Das Virus ist schon länger in Deutschland, dennoch haben wir uns erst jetzt zu einer Absage entschieden. Das liegt daran, dass wir täglich die Empfehlungen von diversen Gesundheitsinstitutionen in unsere Bewertung haben einfließen lassen und auch mit dem örtlichen Gesundheitsamt in Kontakt stehen. Die Einschätzung der Stadt Münster wurde am 11.03.2020 veröffentlicht und führte deshalb zu diesem Zeitpunkt zu der Entscheidung.

3.      Warum wurde die Veranstaltung wegen des Corona-Virus abgesagt?

Wir denken, dass der Großteil der Teilnehmenden unserer Veranstaltungen nicht in die gefährdete Gruppe der COVID-19-Krankheit fällt. Die Strategie der WHO und vom Robert-Koch-Institut ist es allerdings, die Ansteckung aller Personen, ob gefährdet oder nicht, so weit wie möglich zu verlangsamen, um das Gesundheitssystem zu entlasten. Ein zentraler Schritt hierfür ist die soziale Distanzierung und somit auch die Absage der Campus-Debatte.

4.      Ist die Absage nicht übertrieben?

Auch wenn ein „mittleres Risiko“ weniger drastisch klingt, ist es nicht vernachlässigbar und die Absage solcher Veranstaltungen wird vonseiten der Stadt Münster empfohlen. Wir halten uns damit an die Strategie vom Robert-Koch-Institut und der WHO, dass jede Form des riskanten Kontakts zu vermeiden ist, um die Auswirkungen der Pandemie in einem behandelbaren Ausmaß zu halten.

5.      Hätte man die Veranstaltung nicht schon früher absagen können?

Wir beobachten seit einiger Zeit die Lage und haben die Situation regelmäßig anhand der Empfehlungen von Gesundheitsinstituten neu evaluiert. Solange die Campus-Debatte nach diesen Empfehlungen durchführbar schien, wollten wir sie auch ermöglichen. Das ist mit der genannten Tabelle vom 11.03.2020 aber nicht mehr der Fall, da bereits für Veranstaltungen im mittleren Risikobereich eine Absage empfohlen wird.

6.      Was passiert mit dem Teilnehmer-Beitrag und den Reisekosten?

Es gibt die Möglichkeit, sich bei der Deutschen Bahn die Tickets zurückerstatten lassen, auf der Seite der DB gibt es mehr Infos. Der Debattierclub Münster kümmert sich um die Erstattung der Teilnehmerbeiträge. Details findet ihr in der Mail, die der Debattierclub Münster an alle Teilnehmenden geschickt hat.

7.      Was passiert mit den anderen Debattierturnieren?

Wir werden uns in Kürze über die anderen Veranstaltungen beraten und euch dann bald informieren.

 

Aktuelle Informationen und Einschätzungen zum Corona-Virus gibt es auf der Seite des Robert-Koch-Institutes. 

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Münster/Tübingen ist Sieger bei der Campus-Debatte Göttingen

Marius Hobbhahn aus Tübingen und Anton Leicht aus Münster gewinnen das Finale der Campus-Debatte Göttingen!

v.l.n.r. Konstantin Kuhle, Marius Hobbhahn, Anton Leicht, Jakobus Jaspersen, Saskia Esken, Jule Biefeld
v.l.n.r. Konstantin Kuhle, Marius Hobbhahn, Anton Leicht, Jakobus Jaspersen, Saskia Esken, Jule Biefeld

Finalthema: „Schaden Ressourcenvorkommen den Entwicklungsländern mehr als sie nutzen?“

Marius Hobbhahn und Anton Leicht setzten sich im Finale gegen Teams aus Hamburg, Heidelberg und Göttingen/Berlin durch. Dabei vertraten sie die zugeloste Position der eröffnenden Regierung und argumentierten unter Anderem, dass Ressourcen in Entwicklungsländern zu mehr Ungleichheit und Unterdrückung führen. Die beste Finalrede hielt Jakobus Jaspersen aus Heidelberg.

Gekürt wurde die beste Finalrede von der Ehrenjury, bestehend aus:

Saskia Esken, Bundesvorsitzende der SPD
Rolf-Georg Köhler, Oberbürgermeister der Stadt Göttingen
Jürgen Trittin, Bundestagsabgeordneter der Grünen
Konstantin Kuhle, Mitglied des Bundestags und ehemaliger Bundesvorsitzender der JuLis
Jule Biefeld, Vorstandsmitglied der DDG

Bei dem Debattierturnier argumentierten über 120 Studierende in fünf Vorrunden und den Halbfinals zu Themen aus den Bereichen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, darunter z. B. „Sollten Angestellte in Konzernen kollektiv über die ausgezahlten Löhne abstimmen?“ und „Sollten die USA ihre wirtschaftlichen Sanktionen gegenüber Venezuela aufheben?“. Das Finale in der Alten Mensa verfolgten am Sonntagnachmittag 150 Zuschauer.

Jürgen Trittin und Saskia Esken gehörten zu den Zuschauern und vergaben am Ende den Preis für die beste Rede

Saskia Esken: „Wir müssen ein Stück weit wieder lernen, miteinander zu diskutieren.“

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken betonte in ihrem Grußwort, dass Argumentieren der Kernbestandteil unserer Demokratie sei: „Wir müssen ein Stück weit wieder lernen, miteinander zu diskutieren.“ Im gleichen Atemzug bedauerte sie, dass sich immer mehr Menschen mit ihrer Meinung zurückziehen.

Das Format der sportlichen Debatte unterliegt strengen Regeln: es gibt eine kontroverse Fragestellung, zugeloste Seiten für Pro und Contra, 15 Minuten Vorbereitungszeit und anschließend jeweils 7-minütige Reden. Eine erfahrene Jury bewertet die Reden hinsichtlich der argumentativen Leistung.
Die vom 17. bis 19. Januar 2020 ausgerichtete Campus-Debatte Göttingen war die zweite von vier Campus-Debatten dieser Saison. Gefördert wird die Campus-Debatten-Serie von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, der Karl Schlecht Stiftung, sowie der Deutschen Debattiergesellschaft. Den Saisonabschluss bildet die vom 29. Mai – 01. Juni 2020 stattfindende Deutschsprachige Debattiermeisterschaft in Hannover.

Wir bedanken uns sehr herzlich beim Debattierclub Göttingen für dieses großartige Turnier!

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Münster-Berlin gewinnt bei der Campus-Debatte Leipzig

Elâ Marie Akay aus Berlin und Anton Leicht aus Münster haben das Finale der Campus-Debatte Leipzig gewonnen.

v.l.n.r.: Pascal Schaefer, Birgit Dräger, Anton Leicht, Jannika Schoon, Elâ Marie Akay, Gotthard Weidel
Foto: Stephen Stahn

Finalthema: „Dieses Haus bevorzugt kollektivistische Gesellschaften gegenüber individualistischen.“

Als Schließende Opposition thematisierten sie die Gefahr kollektivistischer Gesellschaften, als Rechtfertigung für das System andere Gruppen auszuschließen oder Meinungen zu radikalisieren. Damit setzten sie sich gegen die Eröffnende Regierung der Rederei aus Heidelberg, die Eröffnende Opposition vom Debattierclub Hamburg und die Schließende Regierung der Streitkultur aus Tübingen durch.

Unter der Schirmherrschaft des Leipziger Bürgermeisters Burkhard Jung argumentierten die 72 Studierenden in fünf Vorrunden und den Halbfinals zu Themen aus den Bereichen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Die Debatten drehten sich unter Anderem darum, ob Umweltorganisationen ausschließlich für ökologische Veränderungen auf politischer Ebene (z.B. CO2-Steuer) eintreten sollten und nicht für ökologische Veränderungen auf individueller Ebene (z.B. ökologischer Konsum).

Das Finale im Paulinum verfolgten zahlreiche Zuschauer, darunter die Ehrenjury um die Kanzlerin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Birgit Dräger, den evangelischen Pfarrer Gotthard Weidel, sowie die ehemalige Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka. Letztere betonte in ihrem Grußwort, wie wichtig es sei, zum einen den Mut zu haben, kontroverse Meinungen zu äußern, zum anderen aber auch, dass eine gesunde Streitkultur solche Meinungen aushalten müsse. Die Ehrenjury zeichnete Jannika Schoon mit dem Preis für die beste Finalrede aus.

Dräger: „Ich war sehr beeindruckt von der Qualität der Beiträge. Die Vielfalt der Argumente, die in so kurzer Zeit dargestellt wurden, war ebenso beispielgebend wie auch die Art der Sprache und Artikulation.“

Foto: Stephen Stahn

Das Format der sportlichen Debatte unterliegt strengen Regeln: es gibt eine kontroverse Fragestellung, zugeloste Seiten für Pro und Contra, 15 Minuten Vorbereitungszeit und anschließend jeweils 7-minütige Reden. Eine erfahrene Jury bewertet die Reden hinsichtlich der argumentativen Leistung.
Die vom 22. bis 24. November 2019 ausgerichtete Campus-Debatte Leipzig war die erste von vier Campus-Debatten dieser Saison. Gefördert wird die Campus-Debatten-Serie von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, der Karl Schlecht Stiftung, sowie der Deutschen Debattiergesellschaft. Den Saisonabschluss bildet die vom 29. Mai – 01. Juni 2020 stattfindende Deutschsprachige Debattiermeisterschaft in Hannover.

Wir bedanken uns sehr herzlich beim Streipunkt Leipzig für dieses großartige Turnier!

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Tübingen ist Deutschsprachiger Debattiermeister 2019

Vom 30. Mai bis zum 02. Juni debattierten 51 Teams und somit über 200 Redner/innen bei der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft in Heidelberg. In den historischen Räumlichkeiten der Alten Aula standen sich zum Finale der neuen Campus-Debatten-Serie Teams aus Tübingen und Berlin gegenüber. …

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Mixed-Team gewinnt Campus-Debatte Mainz

Vom 10. bis zum 12. Mai 2019 fand in Mainz die vierte und letzte Campus-Debatte der Saison statt. Unter den Augen der ehemaligen Familienministerin Dr. Kristina Schröder und dem Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling gewann ein Mixed-Team bestehend aus Nikos Bosse (Göttingen) und Konrad Gütschow & Lennart Lokstein (Tübingen). Der ausführliche Turnierbericht ist hier.

 

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Regionalmeisterschaften in Magdeburg, Göttingen und Würzburg

Zeitgleich fanden vom 27. bis 28. April 2019 die Nordostdeutsche Debattiermeisterschaft (NODM) in Magdeburg, die Westdeutsche Debattiermeisterschaft (WDM) in Göttingen und die Süddeutsche Debattiermeisterschaft (SDM) in Würzburg statt.

In alter Tradition wurde bei den drei Regionalmeisterschaften das gleiche Thema debattiert: „Sollte das britische Parlament noch vor den Europawahlen den Rücktritt vom Brexit erklären?“

Bei der NODM gewann ein Team aus Hamburg, wobei die dpa eine entsprechende Mitteilung verfasste. Im Göttinger Tageblatt wurde die WDM sowohl angekündigt als auch über das siegreiche Team aus Münster berichtet. Die SDM gewann entsprechend des Berichts der Mainpost ein Team aus Tübingen.

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Münster gewinnt die Campus-Debatte Wien

Nachdem im November 2018 die erste Campus-Debatte im Format der Offenen Parlamentarischen Debatte in Tübingen ausgerichtet wurde, waren vom 01. bis 03. Februar über 120 Debattanten bei der Campus-Debatte in Wien, die im Format der Format der britischen Parlamentsdebatte ausgerichtet wurde.

Zum Thema „Dieses Haus zieht eine Postwachstumsgesellschaft einer auf Wachsum ausgerichteten Gesellschaft vor“ gewann das Team um Anton Leicht und Christoph Saß vom Debattierlub Münster. Der vollständige Turnierbericht findet sich hier.

 

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Neue Zeitrechung: Campus-Debatten-Serie beginnt in Tübingen

Nach 18 erfolgreichen Jahren ging die Ära der ZEIT DEBATTEN zu Ende und wurde am 02. November 2018 durch eine neue Zeitrechnung fortgesetzt: Christine Neuhaus übernahm im Namen der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, die neue Hauptfördererin der Debatten-Serie, den Staffelstab der neu geschaffenen Campus-Debatten-Serie. Dem ersten Finale einer Campus-Debatte wohnten neben Frau Neuhaus der Gründer der Streitkultur Tübingen, Ansgar Kemmann, sowie der Filmemacher Sönke Wortmann bei und sahen den Sieg eines Mixed-Teams bestehend aus Jan Ehlert (Tübingen), Willy Witthaus (Mainz) und Sabrina Effenberger (Heidelberg). Den vollständigen Turnierbericht gibt es hier zu lesen.

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