VDCH

Die neuen Debattiermeister kommen aus Tübingen

DDM Sieger
Konrad Gütschow (l.) und Lennart Lokstein sind die neuen deutschsprachigen Debattiermeister (c) Matthias Carcasona

Auf der diesjährigen Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft setzten sich Konrad Gütschow und Lennart Lokstein aus Tübingen in der Position der Schließenden Opposition durch. Die Vizemeister kommen somit aus Frankfurt (Sven Schuppener, Marion Seiche) in der Eröffnenden Regierung, Berlin (Pegah Maham, Alexander Hans) in der Rolle der Schließende Regierung sowie aus Heidelberg (Jasper Jacobusen, Peter Giertzuch) als Eröffnende Opposition (Regeldetails finden Sie hier).

Über das Thema wurde zu Beginn der Debatte von den anwesenden Zuhörer*innen abgestimmt und lautete: DH bereut den hohen Stellenwert von Arbeit für das Selbst- und Fremdbild von Menschen. Die Teamleistungen wurden von den Chefjuroren Barbara Schunicht, Willy Witthaut, Tobias Kube bewertet.

Zuvor lobte die Ehrenjury die Veranstaltung und den Einsatz der Studierenden. Im Bundestag habe rein rechnerisch jedes Mitglied im Schnitt eine halbe Stunde Redezeit, um seine Argumente vorzutragen, erläuterte MdB Lothar Binding in seinem Grußwort die Debattensituation im politischen Berlin. Darum freue er sich sehr, heute bei einem Debattiertraining dabei zu sein.

Prof. Dr. Heermann, Rektor der Universität Heidelberg für internationale Angelegenheiten, verwies in seinem Grußwort auf die historische Bedeutung der Alten Aula und erinnerte an den historisch hohen Stellenwert der Debattenkultur.

Publikum
Zahlreiche Zuhörer verfolgten die Debatte in der Alten Aula in Heidelberg (c) Matthias Carcasona

„Ich bin zutiefst beeindruckt von den Debattierchampions und gratuliere allen zu dieser herausragenden Leistung,“ sagte Landtagspräsidentin Muhterem Aras. Überzeugt hat die Ehrenjury vor allem Lennart Lokstein, der die Auszeichnung für die beste Finalrede erhielt. „Uns hat die analytische Vorgehensweise, die gute Struktur und das sympathische Auftreten überzeugt“, fasste Regina Bossert, Leiterin der Landeszentrale für Politische Bildung zusammen. Komplementiert wurde das Ehrenjury-Panel von Norbert Lehmann, der das ZDF-Mittagmagazin leitet. Die Entscheidungsfindung wäre nicht leicht gewesen, sondern wie in einem 90-minütigen Fußballspiel – mit Verlängerung und Elfmeter, sagte er im Anschluss.

Auf dem traditionellen Galaabend wurde zudem von der Deutschen Debattiergesellschaft e.V. der Nachwuchspreis vergeben. Das Konklave entschied sich für Florian Schneider von der BiTS Debating Society Iserlohn.

Mit der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft endet die ZEIT DEBATTEN-Serie 2016. Im Herbst beginnt die neue Saison mit einem Auftaktturnier für alle Mitgliedvereine.