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Große Debattierumfrage gestartet: Mehr Argumente für Sponsoren und Ideen für Entwicklung der Szene

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Warum bist du zum Debattierclub gekommen - und was hast du dort gelernt und erlebt? Mit diesen Ausgangsfragen beginnt die erste große Umfrage im deutschsprachigen Hochschuldebattieren: 15 Jahren nach der Gründung der ersten Debattierclubs wollen der Verband der Debattierclubs an Hochschulen und sein Alumniverein, die Deutsche Debattiergesellschaft, möglichst viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu ihrem Debattiererlebnis befragen.

“Für ein möglichst vollständiges Bild vom Debattieren wollen wir alle erreichen: Aktive und Ehemalige, Intensivtäter und Gelegenheitsteilnehmer”, schreibt Philipp Stiel, der für die Deutsche Debattiergesellschaft die Umfrage mitbetreut. Deshalb bittet er alle Clubs, die Umfrage auf Facebook und über ihre E-Mail-Verteiler zu streuen, möglichst auch an die ehemaligen Mitglieder.

Wer sind die Menschen, die den Weg zum Debattieren gefunden haben? Warum sind sie zum Debattierclub gekommen? Was haben sie in den Clubs erlebt und was hat das Debattieren bewirkt - persönlich, beruflich und politisch? Diese Fragen stellen den Kernbestandteil der Umfrage dar: Damit wollen VDCH und DDG auch Argumente sammeln, um das Debattieren besser an Sponsoren und Förderer herantragen zu können. “Wer wir sind und was uns ausmacht” - so hatte es Elisa Schwarz, Vizepräsidentin des VDCH und Mit-Autorin der Umfrage, vor einigen Wochen bereits auf der Achten Minute zusammengefasst.

Die Umfrage sei aber nicht nur eine Umfrage in die Vergangenheit, so Elisa weiter, “Wir wollen auch wissen, wo sich das Debattieren hin entwickeln soll. Aus den Fragen in der Umfrage können wir Impulse für die Verbandsentwicklung und der DDG ziehen. Und wir wollen auch den Debattierclubs Anregungen für ihr Clubleben oder ihre Mitgliederwerbung geben.

“Mit dieser Umfrage können wir uns ein besseres Bild darüber machen, wer eigentlich aus welchen Motivationen und über welchen Weg zum Debattieren kommt und was hilft, das jemand dabei bleibt”, so Elisa. “Natürlich arbeiten da viele mir ihrem Baugefühl. Eine empirische Auswertung aber kann helfen, manche Dinge besser zu verstehen.”

Der Fragebogen braucht etwa 10-15 Minuten Zeit zum Ausfüllen, je nach Rolle der Befragten. Clubpräsidenten müssen ein paar Fragen mehr ausfüllen, um gleichzeitig die zweijährige Clubumfrage des VDCH durchzuführen. Für die Umfrage werden VDCH und DDG von der studentischen Statistikbefragung CorrelAid unterstützt. Diese führt Datenanalysen für gemeinnützige Organisationen durch und hat ein fünfköpfiges Projektteam zusammengestellt, das die Umfrage zusammen mit VDCH und DDG konzipiert hat und sie nach der Befragung auch professionell auswertet.

“Ohne die Unterstützung von CorrelAid wäre ein solch umfangreiches Projekt nicht möglich gewesen”, sagt Philipp. CorrelAid arbeite sehr professionell, nicht nur was den Datenschutz angeht. Auch das Engagement der Projektmitglieder habe ihn beeindruckt. “Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Studierende so für andere Organisationen in ein Projekt reinhängen, und das völlig kostenlos. Das hat uns beeindruckt.”

Die Umfrage läuft noch bis zum 30. Juni und ist hier zugänglich. Die Ergebnisse werden Anfang September vorliegen. Für Fragen stehen Elisa Schwarz und Philipp Stiel per E-Mail zur Verfügung.