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Aktuelles

Göttingen gewinnt dritte ZEIT DEBATTE

Die Sieger stehen fest: Die ZEIT DEBATTE in Stuttgart endete am 13. März mit einem großen Finale im Stuttgarter Rathaus, das Nicolas Friebe und David Lamouroux vom Debattierclub Georgia Augusta Göttingen für sich entschieden haben! Die Ehrenjury kürte die beste Finalrede und zeichnete Katharina Wagner von der Dresden Debating Union aus. Das Thema der Finaldebatte lautete: "Dieses Haus würde die Sicherungsverwahrung abschaffen".

Im Finale standen sich auf der Position der Eröffnenden Regierung Friede Freude Elbflorenz aus Dresden (Alexander Labinsky, Katharina Wagner), in der Eröffnenden Opposition Berlin Bonzenwissenschaft (Kai Dittmann und Hien Do Thi Tam), in der Schließenden Regierung Schimmy & Börne aus Essen/Münster (Julian Schneider, Jörn Hahn) und in der Schließenden Opposition schließlich die Sieger Die Sympathieträger aus Göttingen (Nicolas Friebe, David Lamouroux) gegenüber. Juriert wurde das Finale von Max Fritz aus Mainz sowie Dessislava Kirova aus Berlin, Rafael Heinisch aus Greifswald, Igor Gilitschenski aus Stuttgart und Daniel Grotzky aus Zürich.

Die Ehrenjury bildeten Prof. Dr. Bettina Buhlmann, Kanzlerin der Universitat Stuttgart, Julian Hans, seines Zeichens Chefredakteur ZEIT CAMPUS, Prof. Uta Kutter, Direktorin der Akademie für das Gesprochene Wort, Rezzo Schlauch, Parlamentarischer Staatssekretär a.D., Werner Schretzmeier, der Leiter Theaterhauses in Stuttgart, sowie Ute Vogt, Mitglied des Bundestages für die SPD.

Die ZEIT DEBATTE in Stuttgart war mit 23 teilnehmenden Clubs das bisher größte Turnier der Saison und, wie bereits die vorangegangen zwei ZEIT DEBATTEN in Greifswald und Mainz, hervorragend organisiert. Die Debattierszene ist auf einem guten Weg in die Zukunft. In nicht allzu ferner Zukfunt finden auch die Regionalmeisterschaften statt. Am 9. und 10. April in Bayreuth (Regionalmeisterschaft Süd) und am 16. und 17. April in Frankfurt (Regionalmeisterschaft West), Osnabrück (Regionalmeisterschaft Nord) und Halle (Regionalmeisterschaft Ost).

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VDCH kooperiert mit der Debating Society Germany

Marcus Ewald (VDCh) und Christopher Sanches (DSG)
Marcus Ewald (VDCh) und Christopher Sanches (DSG)

In Würzburg wurde am 26. Februar eine historische Kooperation vereinbart: Die Debating Society Germany (DSG) und der VDCH werden in Zukunft eng zusammen arbeiten. Die DSG bringt insgesamt rund 400 Schülern an rund 50 Schulen in ganz Deutschland das Debattieren näher. Die Schwerpunkte liegen dabei rund um Stuttgart mit 28 Schulen und Berlin mit 14 Schulen. Weitere Schulen finden sich in ganz Bayern, den Rhein entlang, um Ulm herum, den Bodensee, Sachsen und Hamburg. Die Schüler debattieren im World Schools Format auf Englisch und treten bei nationalen und internationalen Turnieren an.

Die Vorsitzenden der DSG, Dave Whitehead und Christopher Sanchez, und der Vizepräsident des VDCH, Marcus Ewald, vereinbarten die Zusammenarbeit, die drei Bereiche umfassen soll:

Zum einen sollen die Schüler informiert werden, dass es Debattieren an der Universität überhaupt gibt. Dadurch erhoffen wir uns, dass Schüler mit dem Beginn ihres Studium zielsicher den Weg zum jeweiligen Debattierclub finden.
Weiterhin sollen Schulen und Clubs die Möglichkeit erhalten, sich zu kontaktieren um auf einer lokalen Ebene weitere Kooperationsmöglichkeiten zu besprechen. Die DSG stellt zu diesem Zweck gerade eine Liste mit Kontaktpersonen zusammen. Diesbezügliche Anfragen sind bitte an Marcus Ewald zu richten. Eines ist sicher: Gerade auf Schülerturnieren sind studentische Juroren immer herzlich willkommen!

Zuletzt erhoffen wir uns, dass auf der Achten Minute neben Nachrichten aus dem VDCH-Land und der internationalen Szene auch die Lehrer und Schüler des School Debatings ihre Neuigkeiten verbreiten. Durch die gemeinsame Öffentlichkeit von Schul- und Unidebattieren kann dann einfach zusammenwachsen, was schon längst zusammen gehört.
Was in anderen Ländern schon längst die Regel ist, wird nun auch in Deutschland umgesetzt. Wir glauben, dass durch eine engere Zusammenarbeit das Debattieren in ganz Deutschland gestärkt wird!

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Streitpunkt Leipzig gewinnt die vierte ZEIT DEBATTE

Die lachenden Sieger aus Leipzig und Göttingen
Die lachenden Sieger aus Leipzig und Göttingen (c) Privat

Vom 14. bis 16. Januar veranstaltete der Debattierclub Johannes Gutenberg in Mainz die zweite ZEIT DEBATTE der Saison. Die Leipziger mit Wiebke Nadler, Teresa Peters und Tom-Michael Hesse in der Regierung konnten sich dabei im Finale gegen Jena mit Moritz Niehaus, Jonathan Scholbach und Clemens Lechner durchsetzen. Das Thema lautete:

"Frage nicht was dein Land für dich tun kann, frage, was du für dein Land tun kannst - Brauchen wir eine einmalige Vermögensabgabe zur Tilgung der Staatsschulden?" Die Ehrenjury wählte Magnus Schmagold aus Göttingen zum besten Redner des Finals. In der Ehrenjury berieten Heinz-Herrmann Schnabel, Vizepräsident des Landtags Rheinland-Pfalz, Vera Reiß, Staatssekretärin des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Herbert Mertin, FDP-Landesfraktionsvorsitzender, Matthias Sieber, Stellvertretender Direktor InterCity Hotel Mainz, Jochen Hartloff, SPD-Landesfraktionsvositzender, und Beatrice Kemner von der ZEIT.

Die Finaljury bestand aus den Chefjuroren des Turniers, Peter Croonenbroeck, Lukas Haffert und Marcel Giersdorf sowie aus Tim Richter und Pauline Leopold, das Finale wurde präsidiert von Marietta Gädeke. Die Allgemeine Zeitung aus Mainz berichtete bereits über das Finale im Rheinland-Pfälzischen Landtag. Wir alle freuen uns über die hervorragende Organisation der zweiten ZEIT DEBATTE und freuen uns auf das nächste Turnier der Serie, das vom 11. - 13. März in Stuttgart statt finden wird.

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Hallenser gewinnen erste ZEIT DEBATTE

Am Wochenende fand in Greifswald das Auftaktturnier zur 10. ZEIT DEBATTEN Serie statt. Simeon Reusch und Thomas Wach von klartext Halle waren das beste Team und überzeugten die Jury zum Thema "Dieses Haus würde Privatpersonen keine Auskünfte aus Stasi-Unterlagen mehr erteilen" als eröffnende Opposition. Simeon wurde außerdem von der Ehrenjury zum besten Redner des Finals gekürt. Nach fünf Vorrunden und einem Halbfinale siegten sie in einem hochklassigen Finale gegen gegen Manuel Adams und Lars Brückner von der Hanse Debating Union Bremen in der Eröffnenden Regierung, Friederike Meyer zu Wendischhoff und Jonathan Scholbach von der Debattiergesellschaft Jena sowie Andrea Gau und Daniil Pakhomenko vom Debattierclub Johannes Gutenberg Mainz in der Schließenden Opposition.

Juriert wurde das Finale von den Chefjuroren Isabelle Loewe (DC Bonn), Sarah Jaglitz (S.A.E.C.L.O. Greifswald), David Lamouroux (DC Göttingen) und Michael Saliba (DC Stuttgart) sowie von Anja Pfeffermann (DC Bayreuth), Lukas Haffert (Tilbury Köln) und Patrick Ehmann (BDU). In der Ehrenjury saßen die mecklenburg-vorpommersche Justizministerin Uta-Maria Kuder, die Vorsitzende des Landesverfassungsgerichts Hannelore Kohl, die stellvertretenden Bürgerschaftspräsidentin Greifswalds Birgit Socher und die Universitätsprofessorin Barbara Bröker.

Die erste ZEIT DEBATTE an der Ostsee fand bereits ein großes Medienecho. So berichtete der Medienpartner des VDCH, das ZDF, im HEUTE Magazin bereits über das Finale (In der ZDF Mediathek anschauen). Außerdem veröffentlichte die Ostsee-Zeitung einen Artikel über die beiden Gewinner aus Halle. Ingesamt war die erste ZEIT DEBATTE wieder ein großer Erfolg und wird allen Teilnehmern im Gedächtnis bleiben - vielen Dank an alle Organisatoren und Freiwilligen die das möglich gemacht haben. Wir freuen uns bereits auf die nächste ZEIT DEBATTE vom 14.​01.​2011 bis 16.​01.​2011 in Mainz!

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Deutsche Telekom AG wird Nationaler Förderer des VDCH

Die Deutsche Telekom AGwird ab August neuer Nationaler Förderer des Verbands der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH) e.V. und unterstützt damit die Ziele des VDCH, das Debattieren als Sport unter jungen Menschen zu fördern sowie die Pflege der deutschen Sprache und die Kunst der freien Rede in die Gesellschaft zu tragen.

Der VDCH freut sich, ein so renommiertes und angesehenes Unternehmen wie die Deutsche Telekom AG als Partner gewonnen zu haben. „Mit der Deutschen Telekom AG als starkem Partner an unserer Seite wird es uns in Zukunft noch besser gelingen, das Debattieren auf dem weiter hohen Niveau gemeinsam mit der ZEIT durchzuführen und die damit verbundene rhetorische Auseinandersetzung in der Gesellschaft zu verankern", sagt Tim Richter, Präsident des VDCH. Die Partnerschaft von VDCH und Deutsche Telekom AG wird pünktlich zum Start der ZEIT-DEBATTEN-Saison 2010/2011 in Kraft treten.

Beim sportlichen Hochschuldebattieren wird nach festen Regeln gestritten und ein strukturiertes Auseinandersetzen sowie eine genaue Analyse von verschiedenen inhaltlichen Positionen zu kontroversen Themen gefördert. Auf Debattierturnieren werden aktuelle Streitfragen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft debattiert. Diese Turniere werden im Rahmen der jährlich stattfinden Debattenserie ZEIT DEBATTEN durchgeführt, deren Hauptsponsorin die Wochenzeitung DIE ZEIT ist. Mit der Deutschen Telekom AG hat der VDCH neben der ZEIT und dem Medienpartner ZDF einen dritten Partner ins Boot geholt. Mit der Förderung der öffentlichen Streitkultur und der Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen tragen die 66 Debattierclubs, die im VDCH organisiert sind, entscheidend zur Versachlichung von Debatten und zur Analyse von Argumenten bei.

Weitere Informationen zum VDCH finden Sie auf www.​vdch.​de. Für Rückfragen zur Partnerschaft oder zum Debattieren allgemein steht Ihnen für den Vorstand des VDCH Teresa Peters unter teresa.​peters@​vdch.​de jederzeit zur Verfügung.

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Altbundeskanzler Helmut Schmidt übernimmt die Schirmherrschaft für die ZEIT DEBATTEN 2010/2011

Altbundeskanzler Helmut Schmidt

Helmut Schmidt, Altbundeskanzler und Herausgeber der Wochenzeitung DIE ZEIT, hat die Schirmherrschaft für die ZEIT-DEBATTEN-Serie 2010/2011 übernommen. Tim Richter, Präsident des VDCH, freut sich, dass Helmut Schmidt nun bereits seit vier Jahren als Schirmherr für die Serie der wichtigsten deutschsprachigen Debattierturniere, den ZEIT DEBATTEN, zur Verfügung steht und damit die demokratische Streitkultur im deutschsprachigen Raum prominent unterstützt.

Helmut Schmidt schreibt in seinem Grußwort an die Debattierer:

Kommunikation scheint heute alles – mit allen und über alles. Allzu oft werden Informationen dabei unreflektiert aufgenommen und weitergegeben. Klasse wird durch Masse ersetzt, Omnipräsenz ist oft wichtiger als Inhalt. In einer Zeit, in der die Talkshowauftritte vieler Politiker eher die Steigerung ihrer Bekanntheit als das ernsthafte politische Gespräch zum Ziel haben, droht die tiefgründige Debatte aus der Mode zu kommen. [...]

Mit dem Engagement der ZEIT bei den ZEIT DEBATTEN möchten wir insbesondere jungen Menschen die Debattierkultur nahebringen. Denn unsere Gesellschaft braucht Menschen, die in der Lage sind, intelligente Argumente zu entwickeln und diese klar und strukturiert anderen vorzutragen. Wir brauchen Menschen, die gedanklich neue Wege gehen und dabei auch die Auseinandersetzung mit dem Gegenüber nicht scheuen.

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ZEIT DEBATTEN gehen weiter / Telekom Nationaler Förderer / Esser: “Sie können mit Recht stolz sein”

Die ZEIT DEBATTEN sind für die kommenden Jahre gesichert! Dabei hat der Verband der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH) künftig eine neue starke Partnerin an seiner Seite: Die Deutsche Telekom AG. Die Telekom wird die ZEIT DEBATTEN als “Nationaler Förderer”  unterstützen!

Damit setzt der VDCH auf eine Kombination von Bewährtem und Neuem: Mit der Wochenzeitung DIE ZEIT, die seit fast einem Jahrzehnt die ZEIT DEBATTEN und den VDCH sponsert, bleibt dem Dachverband weiterhin eine starke Partnerin zur Seite gestellt. Die ZEIT wird ihr Engagement für das Debattieren in den kommenden Jahren fortführen.

Der Geschäftsführer der ZEIT, Rainer Esser, drückte in einem Brief an den VDCH-Präsidenten seine Freude über die Entwicklung der ZEIT DEBATTEN im vergangenen Jahrzehnt aus. Das studentische Debattieren sei hierzulande nicht nur eingeführt, sondern auch professionalisiert und etabliert worden. Esser schreibt: “Darauf können Sie mit Recht sehr stolz sein.”

Tim Richter, Präsident des Dachverbandes, verkündete die frohe Botschaft im Plenum der Deutschen Debattiermeisterschaft (DDM) 2010 und erntete großen Applaus. Tim sagte: “Die Durststrecke ist überwunden. Unsere Freunde bei der ZEIT haben sich als verlässliche Partner des VDCH und des Debattierens erwiesen. Darüber hinaus: Wir haben mit der Telekom jetzt noch einen renommierten Partner an unserer Seite, der das Debattieren in den kommenden Jahren unterstützt.”

Der VDCH sei durch das “Partnerdreieck” von ZEIT, Telekom und ZDF jetzt extrem gut aufgestellt, sagte Tim. ZEIT und Telekom werden für die ZEIT DEBATTEN künftig gemeinsam das Sponsoring übernehmen, das ZDF ist seit wenigen Wochen als Medienpartner an Bord. Mit der Medienpartnerschaft sei bereits ein wichtiger Schritt gemacht worden, die vom VDCH-Vorstand 2008/2009 beschlossene ‘Roadmap VDCH 2015′ konkret umzusetzen, sagte Tim und ergänzte: “Die Partnerschaft mit der Telekom ist ein weiterer wichtiger Schritt – wir stellen das Debattieren breiter auf, werden präsenter und haben mehr Möglichkeiten. Darüber freue ich mich sehr!”

Der VDCH ist der Dachverband studentischer Debattierclubs in den deutschsprachigen Ländern und Regionen Mitteleuropas. Momentan vereint der VDCH 67 Vereine aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und den Niederlanden. Der VDCH unterstützt die Mitgliedsvereine und Initiativen zur Gründung neuer Debattierklubs und setzt sich für die Anerkennung des Debattierens im Allgemeinen ein. Der VDCH veranstaltet die Turniere der renommierten ZEIT-DEBATTEN-Serie. Er ist gemeinsam mit der Deutschen Debattiergesellschaft (DDG) Herausgeber der Achten Minute.

Die ZEIT DEBATTEN sind die Turnierserie des VDCH und werden maßgeblich von der Wochenzeitung DIE ZEIT unterstützt. Seit fast einem Jahrzehnt werden jährlich mindestens fünf große Debattierturniere im Rahmen der ZEIT DEBATTEN ausgetragen, darunter die Deutsche Debattiermeisterschaft (DDM). Schirmherr der Serie ist seit der Saison 2007/2008 der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt. In der ZEIT-DEBATTEN-Saison 2009/2010 fanden Turniere in Potsdam, Stuttgart, Wien und Tübingen statt, momentan wird die DDM 2010 ausgetragen, die der VDCH von 3. bis 6. Juni im Rahmen der ZEIT-DEBATTEN-Serie im westfälischen Münster veranstaltet.

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Philipp Stiel und Peter Croonenbroeck werden für die Streitkultur Tübingen Deutscher Debattiermeister 2010

Die Sieger der Deutschen Debattiermeisterschaft 2010: Peter Croonenbroeck und Philipp Stiel
Die Sieger der Deutschen Debattiermeisterschaft 2010: Peter Croonenbroeck und Philipp Stiel (c) Rüdiger Goht www.gohr-fotos.de

Philipp Stiel und Peter Croonenbroeck vom Debattierclub Streitkultur in Tübingen siegten im Finale der 10. Deutschen Debattiermeisterschaft, die gemeinsam vom Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V. (VDCH), der Wochenzeitung DIE ZEIT und dem ZDF als Medienpartner veranstaltet wird. Zudem wurde Stiel von der Ehrenjury zum besten Redner des Finales gekürt.

Im Finale der 10. Deutschen Debattiermeisterschaft setzten sich die Studenten zum Thema „Dieses Haus glaubt, dass militärische Mittel zur Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen gerechtfertigt sind" durch. Hunderte Zuschauer verfolgten Anfang Juni die Debatte zu dem durch den Rücktritt Horst Köhlers hochbrisanten Thema. Ist es unser gutes Recht, die Bundeswehr dort einzusetzen, wo Handelswege freigehalten oder offener Zugang zu Rohstoffen garantiert werden soll?

Wir sprachen mit den beiden Debattiermeistern über ihre Eindrücke und Argumente.

Herr Stiel, in Ihrer Rede haben Sie hervorgehoben, wir seien moralisch berechtigt, militärische Mittel einzusetzen, wenn die Versorgung unserer Bürger grundlegend bedroht sei, weil Piraten Handelswege blockieren. Glauben Sie, dass eine solche Lage überhaupt realistisch ist?
Philipp Stiel: Grundsätzlich werden auf der Debattiermeisterschaft die Positionen ja zugelost, ich hatte also in der Debatte die Aufgabe, die Argumente zu finden, die für den Einsatz militärischer Mittel sprechen. Auch wenn dieser auf den ersten Blick sehr unrealistisch und natürlich unpopulär erscheint, gibt es doch Einiges, was dafür spricht, dass sich die Politik einer solchen Möglichkeit nicht grundsätzlich verschließen sollte. Die Abhängigkeit vom Zugang zu Ressourcen und die Bedeutung des Welthandels für Deutschland machen im Prinzip recht deutlich, wie fragil unser Wirtschaftssystem ist und wie abhängig wir im Ernstfall von der Außenwelt sind. Natürlich wird es in Deutschland zu keiner Hungersnot kommen - aber wenn wir uns in Deutschland weiterhin nur mit Benzin fortbewegen und wichtige Grundnahrungsmittel nicht selbst produzieren oder produzieren können, dann wird sich diese starke Abhängigkeit nicht verringern.

Herr Croonenbroeck, Ihre Aufgabe war es, die Debatte zusammenzufassen. Fanden Sie es schwierig, für Bundeswehreinsätze gegen Piraten zu argumentieren?
Peter Croonenbroeck: Es ist natürlich immer angenehmer das zu sagen, was das Publikum hören will. Wir standen in der schwierigen Lage, gegen den allgemeinen Konsens anreden zu müssen. Zunächst wäre ich daher natürlich auch lieber auf der anderen Seite gewesen, aber nachdem wir in der Vorbereitungszeit sehr kritisch geprüft hatten, welche Argumente uns selbst überzeugen würden, solche Einsätze zu befürworten, haben wir uns eine Strategie zurecht gelegt, mit der wir am Ende doch große Teile des Publikums für uns gewinnen konnten.

Ist diese zugeloste Position eine besondere Herausforderung?
Peter Croonenbroeck: Als Debattant wird man oft gefragt, ob bei diesen zugelosten Positionen nicht die Gefahr besteht, gegen seine eigene Überzeugung reden zu müssen. Ich begreife dies eher als Gelegenheit meine eigene Position auf den Prüfstand zu stellen und mal die andere Seite zu betrachten. Dies kann bisweilen sehr schwierig sein, zeigt mir aber immer wieder, dass fast jede Streitfrage zwei Seiten hat, die beide vertretbar sind. Und auch wenn ich mich am Ende wieder auf eine Meinung festlege, so ist es doch gut, auch die andere Seite verstanden zu haben.

Glauben Sie, Herr Stiel, dass Debattieren Ihnen hilft, den politischen Diskurs in Deutschland nachzuvollziehen?
Philipp Stiel: Im Grundsatz schon - aber häufig findet dieser politische Diskurs leider nicht statt. Das Thema der Finaldebatte der Deutschen Debattiermeisterschaft zeigt das sehr plastisch, schließlich wurde die eigentliche Debatte zur Äußerung von Horst Köhler in der Politik gar nicht erst geführt. Im Gegenteil, häufig ist der politische Diskurs recht konsensorientiert, sodass die Grundpositionen, die für die verschiedenen Seiten sprechen, nicht herausgearbeitet werden. Genau das ist aber die Aufgabe der Debatte: Pro und Contra herausfiltern, sie dem Publikum erklären und es so in die Lage zu versetzen, sich eine eigene Meinung zu bilden.

Herr Croonenbroeck, debattieren Politiker zu wenig?
Peter Croonenbroeck: Leider ja. Oder um es genauer zu sagen: Die Debatten, die stattfinden, kommen bei uns oft nicht an. Die meisten Entscheidungen werden in den Gremien getroffen und wir bekommen nur noch das Ergebnis vorgesetzt. Hier wäre es wünschenswert, den politischen Diskurs wieder mehr in der Öffentlichkeit stattfinden zu lassen und weniger hinter verschlossenen Türen zu reden. Hinzu kommt, dass seit einiger Zeit die Politiker im Bundestag ihre Reden einfach zu Protokoll geben können, ohne sie gehalten zu haben. So lassen sich Gesetzesvorhaben natürlich schnell durchwinken, doch eine öffentliche Debatte findet über viele Themen überhaupt nicht mehr statt.

Helfen die Fertigkeiten, die Sie beide beim Debattieren jede Woche aufs Neue schulen, auch persönlich weiter?
Philipp Stiel:
Oh, natürlich. Reden kann man schließlich nur durch reden lernen. Und nirgendwo sonst werden Argumente und das, was man sagt, so ernst genommen und von allen Seiten durchleuchtet. Da lernt man schnell, nichts vorschnell zu behaupten, sondern zu begründen und verständlich darzulegen. Das hilft mir natürlich auch in meinem Alltag!

Wenn Sie zehn Sekunden haben, unseren Lesern zusammen zu fassen, was Sie am Debattieren begeistert, wie antworten Sie?
Peter Croonenbroeck: Mich begeistert die Vielseitigkeit der Themen, die mir schon viel beim Verständnis der Tagespolitik geholfen hat. Und natürlich die Kunst, mit einfachen Worten und geschicktem Sprachwitz den Zuhörer überzeugen und mitreißen zu können!

Vielen Dank Ihnen beiden für das Gespräch und herzlichen Glückwunsch zum Titelgewinn!

Die Deut­sche Meis­ter­schaft ist Teil der ZEIT DE­BAT­TEN, einer Serie von De­bat­tier­tur­nie­ren, die der Ver­band der De­bat­tier­clubs an Hoch­schu­len (VDCH) ver­an­stal­tet. Haupt­un­ter­stüt­ze­rin der Serie ist die Wo­chen­zei­tung DIE ZEIT; Schirm­herr der ZEIT DE­BAT­TEN ist Bun­des­kanz­ler a.D. Hel­mut Schmidt. Lo­ka­ler Schirm­herr für die DDM  2010 ist Müns­ters Ober­bür­ger­meis­ter Mar­kus Lewe. Die DDM 2010 wird un­ter­stützt von der West­fä­li­schen Wil­helms-Uni­ver­si­tät, dem För­der­kreis der Uni­ver­si­tät, der Stadt Müns­ter und der “Re­de­aka­de­mie”. Die Or­ga­ni­sa­ti­on des Tur­niers hat der De­bat­tier­club Müns­ter über­nom­men.

Ehrengäste des Fi­na­les waren unter anderem der Vor­sit­zen­der des Aus­wär­ti­gen Aus­schus­ses im Deut­schen Bun­des­tag Ru­precht Po­lenz, die Rek­to­rin der West­fä­li­schen Wil­helms-Uni­ver­si­tät Müns­ter Ur­su­la Nel­les, der Lei­ter des Cen­trums für Rhe­to­rik an der Uni­ver­si­tät Müns­ter Ort­win Lämke und der Re­dak­ti­ons­lei­ter des ZEIT-Ma­ga­zins Chris­toph Amend.

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Berlin gewinnt Tübinger ZEIT DEBATTE / Marcus Ewald überzeugt Publikum und Ehrenjury

Die Ehrengäste der ZEIT DEBATTE in Tübingen Gratulieren den Siegern
Die Ehrengäste der ZEIT DEBATTE in Tübingen Gratulieren den Siegern (c) Daniel Rau

Die Berlin Debating Union hat die ZEIT DEBATTE Tübingen 2010 gewonnen. Ein Team des Clubs setzte sich im Finale am Sonntag, 16. Mai, im Tübinger Rathaus gegen ein Team des Debattierclub Johannes Gutenberg Mainz durch. Die Auszeichnung der Ehrenjury als bester Redner des Finales ging an Marcus Ewald aus Mainz, der auch von einer Mehrheit des Publikums als bester Redner bewertet wurde und so zudem die Auszeichnung als Publikumsliebling – bei der Streitkultur Tübingen traditionell ein Kaktus – mit nach Mainz nehmen konnte.

“Soll die Ganzkörperverhüllung in Deutschland verboten werden?” lautete die Streitfrage, mit der sich sechs Redner und drei Rednerinnen am Sonntagnachmittag im Tübinger Rathaus auseinandersetzen. Sie hatten sich als Dreierteams oder als Fraktionsfreie Redner bis ins Finale der ZEIT DEBATTE Tübingen 2010 durchgekämpft. In der Regierung debattierten  Dessislava Kirova, Filip Bubenheimer und Juliane Mendelsohn für Berlin, in der Opposition gemeinsam mit  Marcus Ewald Sarah Kempf und Max Fritz für Mainz.  Als Fraktionsfreie Redner hatten sich Tom-Michael Hesse aus Leipzig, Jonas Werner aus Magdeburg und Marcel Giersdorf aus Mainz für das Finale qualifiziert.

Das Finale wurde präsidiert von Mario Dießner (Potsdam) und juriert von Pauline Leopold (Tübingen), Yin Cai (Heidelberg), Andrea Gau (Mainz), Tim Richter (Bonn) und Lukas Haffert (St. Gallen). Der Ehrenjury gehörten an: der Inhaber des einzigen Rhetoriklehrstuhles Deutschlands, Prof. Joachim Knape; der Juristen Prof. Rüdiger Wulf, Ehrenmitglied der Streitkultur und langjähriger Unterstützer des Vereins; der Gründer und Ehrenvorsitzenden der Streitkultur Dr. Michael Hoppmann und die DDG-Vizepräsidentin und amtierende Vereinsmeisterin der Streitkultur Gudrun Lux. Das Finale wurde moderiert von Markus Herrmann. Mit stehenden Ovationen dankten die Teilnehmer/innen Anna Mattes, der Vorsitzenden der Streitkultur und Cheforganisatorin der Tübinger ZEIT DEBATTE 2010, sowie ihrem Orgateam für das Turnier.

Die ZEIT DEBATTE Tübingen 2010 wurde vom Verband der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH) im Rahmen der ZEIT-DEBATTEN-Serie von 14. bis 16. Mai veranstaltet. Die Organisation des Turniers hat im Auftrag der VDCH-Mitgliederversammlung der Debattierclub Streitkultur Tübingen übernommen. In Tübingen wurde 1991 der erste universitäre Debattierclub im deutschsprachigen Raum gegründet. Der Club ist alljährlich Veranstalter der “Größten Klappe Tübingens” (bei diesem Wettbewerb wird der Förderpreis des Seminars für Rhetorik der Tübinger Universität vergeben) und der renommierten Offenen Vereinsmeisterschaft Streitkultur-Cup. Die Streitkultur zählt zu den Gründungsmitgliedern des VDCH und richtete die allererste ZEIT DEBATTE im Jahr 2001 aus – seither ist kaum ein Jahr ohne Tübinger ZEIT DEBATTE vergangen; kein VDCH-Debattierclub hat bislang insgesamt so viele ZEIT DEBATTEN organisiert wie die Tübinger Streitkultur.

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ZDF wird neuer Medienpartner des VDCH

Das Zweite Deutsche Fernsehen(ZDF) wird ab Mitte Mai neuer Medienpartner des Verbands der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH) e.V. und unterstützt damit die Ziele des VDCH, das Debattieren als Sport unter jungen Menschen zu fördern sowie die Pflege der deutschen Sprache und die Kunst der freien Rede in die Gesellschaft zu tragen.

Der VDCH freut sich, ein so renommiertes und angesehenes Medienunternehmen wie das ZDF als Medienpartner gewonnen zu haben. „Mit dem ZDF als Partner wird es uns in Zukunft noch stärker gelingen, das Debattieren und die damit verbundene rhetorische Auseinandersetzung mit strittigen Fragen in der Gesellschaft zu verankern und weiter bekannt zu machen", sagt Tim Richter, Präsident des VDCH.

Auch das ZDF wird von der neuen Zusammenarbeit profitieren. Hierzu der Intendant des ZDF, Markus Schächter: „Wir engagieren uns mit unserer Partnerschaft mit dem VDCH für eine Sache, die unserem Auftrag als öffentlich-rechtliche Sendeanstalt voll entspricht: Wir fördern die demokratische Streitkultur in Deutschland und regen junge Menschen an, beide Seiten eines Problems zu betrachten und so andere inhaltliche Positionen besser zu verstehen."

Die Partnerschaft von VDCH und ZDF wird pünktlich zur ZEIT DEBATTE in Tübingen vom 14. bis zum 16. Mai in Kraft treten, so dass sowohl Debattierer als auch das Finalpublikum der Veranstaltung von der Kooperation profitieren werden.

Beim sportlichen Hochschuldebattieren wird nach festen Regeln gestritten und ein strukturiertes Auseinandersetzen sowie eine genaue Analyse von verschiedenen inhaltlichen Positionen zu kontroversen Themen gefördert. Auf Debattierturnieren werden aktuelle Streitfragen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft debattiert. Diese Turniere werden im Rahmen der jährlich stattfinden Debattenserie ZEIT DEBATTEN durchgeführt, deren Hauptsponsorin die Wochenzeitung DIE ZEIT ist. Mit dem ZDF hat der VDCH nun einen zweiten Partner ins Boot geholt, der innerhalb der Medienwelt für ausgewogene Berichterstattung und pointierte Analysen steht. Auf diese Weise passen ZDF, VDCH und DIE ZEIT ideal zueinander. Mit der Förderung der öffentlichen Streitkultur und der Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen tragen die 66 Debattierclubs, die im VDCH organisiert sind, entscheidend zur Versachlichung von Debatten und zur Analyse von Argumenten bei.

 

Rückfragen: Teresa Peters, Vizepräsidentin, teresa.​peters@​vdch.​de

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