VDCH

Verbandsnachrichten

„Wer nicht redet, wird nicht gehört“ – Abschied von Helmut Schmidt

Helmut Schmidt (c) Werner Bartsch
Unterstützer und Schirmherr der ZEIT DEBATTEN-Serie Helmut Schmidt (c) Werner Bartsch

“ ‚Wer nicht redet, wird nicht gehört‘ – Altbundeskanzler Helmut Schmidt war tief mit der Debatte und dem Debattieren verbunden. In der Überzeugung, selbst einen wichtigen Teil zum politischen Diskurs beitragen zu können, suchte Helmut Schmidt immer wieder den Kontakt zur Öffentlichkeit.

Helmut Schmidt beließ es nie beim Reden, im Herzen war er immer auch Macher, der sich nach Erkenntnis der richtigen Vorgehensweise auch für diese Überzeugung einsetzte. Sein Charakter verkörperte das Debattieren – nicht nur im Amt vermochte er es, seiner Stimme Gehör zu verschaffen.

Der Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V. und die Deutsche Debattiergesellschaft e.V. trauern um Helmut Schmidt als einen der letzten großen Staatsmänner. Er war ein Debattant par excellence, dessen Schirmherrschaft für die ZEIT DEBATTEN-Serie seit 2007 eine Ehre für all jene Studenten darstellte, die sich der demokratischen Streitkultur verschrieben haben.

Wir verlieren in ihm einen Menschen, der bis ins hohe Alter die Ereignisse der Europa- und Weltpolitik so kenntnisreich wie streitbar kommentierte. Wie kaum ein anderer setzte sich Helmut Schmidt über Jahrzehnte hinweg für Demokratie, für Diskurs und für Deutschland ein.

Unser Dank und unsere Hochachtung gilt seiner außergewöhnlichen Lebensleistung.
In seinem Andenken wollen wir mit dem weitermachen, was uns so sehr mit Helmut Schmidt verbindet: Reden, um gehört zu werden.

Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Lebensgefährtin Ruth Loah und seiner Tochter Susanne Schmidt.“

Jan Ehlert, Präsident des Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V.
Jens Henning Fischer, Präsident der Deutschen Debattiergesellschaft e.V.

 

 

Gute Nacht, Freunde…

Zum Tod von ZEIT DEBATTEN-Schirmherr Helmut Schmidt

Ein Nachruf von Daniel Sommer

Florian Illies beschrieb die Kindheit der „Generation Golf“ mit den Worten, „wenn man den Fernseher anmachte, sah man immer Helmut Kohl.“ Illies ergänzte, dass man über die Zeit nach 1945 insgesamt nicht viel wusste, außer „dass irgendwann Helmut Kohl kam. Und dass er unendlich lange blieb.“ Das ist lustig, aber natürlich Quatsch.

Schon immer da gewesen und unendlich lange geblieben ist ein anderer Helmut. Helmut Schmidt, der als Schirmherr der ZEIT DEBATTEN über viele Jahre die Rolle des Patrons des deutschsprachigen Hochschuldebattierens innehatte.

Von den letzten Vertretern der Generation Käfer bis zu den ersten der Generation New Beetle, begleitet wurden wir alle von Helmut Schmidt. Als Senator der Stadt Hamburg, als Bundeskanzler der Bundesrepublik, als Herausgeber der ZEIT, als weltbürgerlicher „Elder Statesman“ hat er uns die Welt erklärt. Wir schätzten seine Meinung, vor allem weil er verstand, sie deutlich zu erklären. Und wenn es über andere heißt, sie sprächen druckreif, so war das bei Schmidt gerade andersherum. Jeder Leitartikel eine kleine oratio. Man meinte fast, ihn zu hören, wenn er Spalte für Spalte, Buch um Buch das politische Geschehen sezierte.

Wenn man, wie Christoph Busch es immer angeregt hat, das Debattieren als Boxkampf versteht, dann war Schmidt Muammad Ali. Er konnte austeilen wie kein anderer. Er konnte auch einstecken, musste das aber selten. Was als rednerische Arroganz verstanden werden konnte, war in den meisten Fällen nur seine intellektuelle Überlegenheit. Und wer doch einmal Schmidts Deckung durchbrach, musste immer mit einem Konter rechnen. Auf die Bretter geschickt wurde er selten.

Der Debattenredner Helmut Schmidt beherrschte die gesamte Klaviatur der Rhetorik. Seine Fixierung auf Daten, Zahlen und Fakten glich er mit lebhaftem, oft aggressivem Stil aus. Ordnung musste sein, Struktur war oberstes Gebot. Die Gestik war, wie seine Stimme, scharf und schneidend. Und wenn seine Mimik, wie zum Beispiel im TV-Duell mit Genscher gegen Strauß und Kohl vor der Bundestagswahl 1980, immer wieder Ablehnung und Missachtung seiner Gegner ausdrückte, so war das mit Sicherheit bewusstes Kalkül, nicht etwa ein Riss in der Fassade norddeutscher Kontenance.

Pathos war ihm fremd, vielleicht sogar verdächtig, nach der Erfahrung mit den Demagogen der Nazi-Zeit. Vor Polemik ist er indes nie zurückgeschreckt. Ethos hat er sich hart erarbeitet und dann immer wieder eingesetzt. Bevorzugtes Mittel der Überzeugung war für Schmidt aber immer der Logos. Er kam über die „rechten Kriterien“, wie wir das heute in OPD-Sprech nennen. Dabei war Schmidt clever genug, wie der Tübinger Rhetorik-Professor Gerd Ueding in seinem Essay „Nüchterne Leidenschaft. Der Redner Helmut Schmidt“ beobachtet, sich nicht auf die inhaltliche Überzeugungskraft seiner Argumente zu verlassen. Er wollte nicht nur Recht haben, sondern auch Recht behalten. Schmidt war ein Meister darin, seine Prämissen und Schlussfolgerungen jeweils so zu präsentieren, als würden sie widerspruchslos an die Haltung seines Publikums anknüpfen. Nicht immer erfolgreich, aber immer rhetorisch brillant konstruiert. Und häufig genug in eine reizvolle Form aus klassischen Figuren, Stilmitteln und Redeschmuck gegossen.

Schmidts Redekunst war immer von Energie und Dynamik geprägt. Auch noch, als er seine Vorträge in hohem Alter schon längst nicht mehr stehend am Rednerpult sondern sitzend an einem Tisch auf dem Podium hielt, noch später im Rollstuhl. Präzise Formulierungen, elegante Konstruktionen und akzentuierende Betonung zogen weiterhin das Publikum in seinen Bann. Selbst das Hörgerät hat ihn in Debatten nie eingeschränkt. Es schien immer blendend zu funktionieren, auch bei schweren Fragen und scharfem Gegenwind. Nur bei dummen Kommentaren schien es manchmal seinen Dienst zu versagen.

Wer zu jung ist, um Schmidt noch im Parlament erlebt zu haben, der hat denselben Dogmatiker der Vernunft dann in der Kolumne „Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt“ oder als Stammgast bei Sandra Maischberger kennengelernt. Mentholzigaretten und Cola waren eine in allen Studios gelittene Marotte. Nur das würdelose Ritual des Tabakschnupfens wurde von der Bildregie beflissentlich ausgeblendet. Griff Schmidt in seine Westentasche, wurde flugs auf die Moderatorin geschnitten. Aus dem Off hörte man dann ein verhaltenes Niesen, gefolgt von einem genussvollen Schnäuzen, wenn Schmidt die überflüssige Gletscherprise in das hanseatische Taschentuch entsorgte.

Es wäre allerdings falsch, den Redner Helmut Schmidt auf den Polemiker im Plenarsaal oder den Kommentator auf der Couch im Fernsehstudio zu reduzieren. Dass er auch die leisen, zarten und gefühlvollen Töne beherrschte, zeigte er beispielsweise im Jahr 2002 bei seiner Rede auf der Trauerfeier für Marion Gräfin Dönhoff im Hamburger Michel. Alle Schroffheit wie weggeblasen, Schmidt fast rührend, so privat, wie ein Hanseat in der Öffentlichkeit eben sein kann. Große Kunst.

Nun ist Helmut Schmidt im Alter von 96 Jahren in seinem rotgeklinkerten Doppelhaus in Hamburg Langenhorn gestorben. Er bleibt ein Vorbild, dem viele von uns nacheifern, das wir manchmal auch kopieren. Kaum ein Debattant, der nicht schon einmal das Schmidtsche Bonmot zitiert hat, „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen!“, egal, ob er Visionäre angreifen oder verteidigen wollte – oder, wie ich es auch schon erlebt habe, um sich über die deutsche Ärzteschaft auszulassen.

Vergessen wir einen Moment den Ärger über das schlechte Thema der letzten Vorrunde oder den Streit über die Jurorenentscheidung der letzten Finaldebatte. Lasst uns lieber einen Moment innehalten und erinnern wir uns daran, dass das Studium der Rhetorik und die Übung der freien Rede mehr sind als nur Skills oder Spiegelstriche im Lebenslauf. Erinnern wir uns gemeinsam daran, wie Helmut Schmidt als Rhetor vorgelebt hat, dass gutes Reden und gutes Handeln Hand in Hand gehen. Die Lektion des Meisters lehrt uns, dass die Rednerschule nicht nur gute Redner hervorbringen soll, sondern auch gute Menschen, aufgeklärte Bürger und bedächtige Politiker.

Es bleiben Dank und Abschied. Wir können uns geehrt fühlen, unser Hobby so viele Jahre unter der Schirmherrschaft von „Schmidt Schnauze“ ausgeübt zu haben. In den Worten des Barden: „Gute Nacht, Freunde. Was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette…“ – nun ohne Helmut Schmidt. Er fehlt schon jetzt.

„Wer nicht redet, wird nicht gehört“ – Abschied von Helmut Schmidt Weiterlesen »

Ein lebendiges Wiki: Der VDCH-Kick-off 2015

Kick-Off 2015
Die Teilnehmer des Kick-offs kamen aus ganz Deutschland nach Frankfurt (c) Elisa Schwarz

Vom 9. bis zum 11. Oktober fand in Frankfurt der vierte VDCH-Kick-off in Frankfurt statt. 64 Clubvertreten waren angereist, um sich auszutauschen, Fragen an erfahrene Organisatoren zu adressieren und an themenspezifischen Workshops teilzunehmen. Dadurch sollen Clubs die Möglichkeit bekommen, an einer Art „lebendigem Wiki“ teilzunehmen, um im persönlichen Gespräch und intensiven Workshops mit dem nötigen Wissen auf die kommende Saison vorbereitet zu werden. Denn: Eine Debatte ohne gegenseitigen Wissensaustausch ist schwer vorstellbar – ähnliches gilt für die Organisation von Clubdebatten, Hochschul-Veranstaltungen und Turnieren. Jeder Debattierclub hat über die Zeit Expertise in ganz unterschiedlichen Bereichen angesammelt, zum Beispiel in der Turnierorganisation, im Jurieren oder der Pressearbeit. Damit dieses Wissen nicht an Clubs und Personen gebunden ist, organisiert der VDCH einmal im Jahr ein dreitägiges Forum. Innerhalb von themenspezifischen Workshops können sich Teilnehmer auf die kommende Saison vorbereiten und sich Infos und Rat bei erfahrenen Referenten holen. Neben den drei Themenfeldern Finanzen, Cluborganisation und Einsteigertrainings wurde in diesem Jahr auch ein Workshop für die Tabbing-Plattform „Tabbie II“ sowie ein Ideenforum eingerichtet.

DSC_3734
Wie lässt sich ein Club organisieren? Und wie können Mitglieder langfristig gebunden werden? Die Teilnehmer entwarfen Konzepte und tauschten Ideen aus. (c) Elisa Schwarz

Letzteres bot allen Interessenten die Möglichkeit, Ideen und Vorschläge für die Entwicklung der Debattierszene zu diskutieren und Fragen an den VDCH-Vorstand zu stellen. Bereits in den vergangenen Jahren fand ein Kick-off statt, die einem ähnlichen inhaltlichen Aufbau folgten. Ziel ist es, clubübergreifend Wissen auszutauschen und Kontakte zu vermitteln, um auch und gerade kleinen Clubs Starthilfe bei Turnierausrichtungen oder allgemeinen Clubaufgaben zu geben. Über die letzten Jahre hat sich dabei gezeigt, dass durch diesen Austausch die unterschiedlichen Professionalisierungsgrade und –ziele einzelner Clubs abgerufen und individuell weiterentwickelt werden können. So wird das Wissen nicht redundant und statisch aufbereitet, sondern konkret an die Vorstellungen und Fragen der Teilnehmer gebunden. Turnierausrichter, die bereits im letzten Jahr am Kick-off teilgenommen hatten, konnten in diesem Jahr beispielsweise von ihren Erlebnissen berichten und den neuen Ausrichtern bei Fragen zur Verfügung stehen. Um möglichst viele Bereiche der alltäglichen Clubarbeit zu professionalisieren, werden unterschiedliche Themenfelder von erfahrenen Debattanten oder Organisatoren betreut und  stehen auch im Nachgang als Ansprechpartner zur Verfügung. Zudem werden die Präsentationen der Workshops demnächst im Wiki abgerufen werden.

Schaefer 1
Christoph Schäfer, langjähriger FAZ-Journalist, erläuterte die Besonderheiten unterschiedlicher journalistischer Darstellungsformen (c) Elisa Schwarz
Workshop Übersicht Kick-off
Übersicht über die Workshops

Ein lebendiges Wiki: Der VDCH-Kick-off 2015 Weiterlesen »

Anmeldephase für Kick-off 2015 eröffnet!

Eine Debatte ohne gegenseitigen Wissensaustausch ist schwer vorstellbar – ähnliches gilt für die Organisation drumherum. Jeder Debattierclub hat über die Zeit Expertise in ganz unterschiedlichen Bereichen angesammelt, zum Beispiel in der Turnierorganisation, im Jurieren oder der Pressearbeit. Damit die über 70 Debattierclubs in Deutschland nicht alles neu erfinden müssen, organisiert der Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V. seit zwei Jahren ein Saison-Kick-off, auf dem der Wissentransfer im Mittelpunkt steht.

Kick-Off 2015 ohne FrankfurtVom 09.-11. Oktober 2015 lädt der neu gewählte Vorstand des VDCH nun erneut zum Kick-off nach Frankfurt ein. Hier gibt es auf zahlreichen Workshops zu einem unschlagbar günstigen Teilnehmerbeitrag die Möglichkeit, von den besten Organisatoren des VDCH-Landes und den anderen Seminarteilnehmern zu lernen. Wie im letzten Jahr wird der Kick-off vom Partner des VDCH im Wissenstransfer, McKinsey, unterstützt und die Teilnehmer sind herzlich eingeladen, sich für den von McKinsey beim Kick-off exklusiv angebotenen Fallstudien-Workshop zu bewerben.

Die Anmeldung zum Kick-off erfolgt über ein Online-Formular und ist bis zum 18. September offen. Interessierte können sich für Fragen gern beim VDCH-Vorstand melden. Eine Übersicht über den Zeitplan sowie detaillierte Infos zu den einzelnen Workshops des Kick-off können hier abgerufen werden.

Anmeldephase für Kick-off 2015 eröffnet! Weiterlesen »

MV wählt neuen Vorstand

2015 SDM Jan Ehlert
Neuer VDCH-Präsident Jan Ehlert auf der SDM in Freiburg 2015

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbands für Debattierclubs an Hochschulen (VDCH), die am 29. und 30 August in Marburg stattfand, wurden der Präsident sowie die Vizepräsidenten neu gewählt. Jan Ehlert wird in Zukunft als Präsident maßgeblich die Ausrichtung des Verbandes gestalten sowie als Ansprechpartner für die VDCH-Debattierclubs und Interessenten außerhalb der Debattierszene zur Verfügung stehen. Er studiert in Tübingen VWL und debattiert aktiv seit 2 Jahren bei dem dort ansässigen Debattierclub Streitkultur e.V.. Durch seine zahlreichen Turnierteilnahmen konnte Jan ein gutes Netzwerk zu den einzelnen Clubs aufbauen. Er ist Nachwuchspreisträger der Saison 2014, Sieger der Süddeutschen Meisterschaft 2015 sowie Finalredner auf der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft 2015.

 

 

2014 Nikos Bosse
VDCH-Vizepräsident für Turnierbetreuung, Nikos Bosse, auf den World Championships in Chennai 2014.

Nikos Bosse, bereits in der vergangenen Saison VDCH-Vizepräsident, wurde erneut für den Posten der Turnierbetreuung gewählt. Er studiert Medizin in Göttingen und war von 2012-2014 als Schatzmeister bei der Streitkultur e.V. in Tübingen aktiv. Zudem betreute er als stellvertretender Chefredakteur des Online-Fachmagazins Achte Minute die Berichterstattung über internationale Turniere. Er gewann die ZEIT DEBATTE Hannover und war im Siegerteam der Süddeutschen Meisterschaft 2015 sowie 2014.

 

 

HOHB7OASXzu8cEieuY6Rn0QvotlcPqIVXTVIjB7Pbgw
VDCH-Vizepräsident für Finanzen, Julius Steen, auf der SDM 2015 in Freiburg.

Als Vizepräsident für Finanzen wurde Julius Steen von den anwesenden Clubvertretern gewählt. Er studiert derzeit Computerlinguistik in Heidelberg und ist seit 2 Jahren aktiver Debattierer in der Rederei e.V.. Dort sammelte er durch die Ausübung des Vorstandspostens für Finanzen Erfahrung bei den Verwaltungsaufgaben und wird dieses Amt nun auf Verbandsebene übernehmen. Er war Teil des Organisationsteams für das Regionalturnier HeidelBÄM! und zog bei der Süddeutschen Meisterschaft 2015 ins Finale ein.

 

 

Bildschirmfoto 2015-08-30 um 11.15.16
VDCH-Vizepräsidentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Elisa Schwarz, auf dem Tübinger Forum 2014

Elisa Schwarz übernimmt ein weiteres Mal das Amt der Vizepräsidentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie studiert Politik- und Verwaltungswissenschaft in Konstanz und war zuvor im Vorstand des Debattierclubs in Friedrichshafen aktiv. Neben dem Studium sammelte sie durch Praktika Erfahrungen im Medienbetrieb. In der vergangenen Saison war sie Teil des Siegerteams beim HeidelBÄM!

MV wählt neuen Vorstand Weiterlesen »

Debattenkultur: Future Imperfect: Die Relevanz der Debatte in politischen Krisen

VDCH NewsletterVor dem Hintergrund der aktuellen Krisen, die in den Zeitungen die Schlagzeilen und in den Parlamenten die Diskurse dominieren, widmet sich der diesjährige Newsletter des Verbandes der Debattierclubs an Hochschulen e.V. (VDCH) dem Thema „Future Imperfect: Die Relevanz der Debatte in politischen Krisen.“ Was kann die Debatte leisten, wenn Informationen zu hoch komplexen Themen zwar überall abrufbar sind aber kaum noch Orientierung bieten?

Der Journalist Theo Koll berichtet im Interview über die Herausforderungen in der Krisenkommunikation, den Wert der besten Information und seine Erfahrungen mit verschiedenen Debattentraditionen in England, Frankreich und Deutschland.
Die Entwicklungen der Rednertraditionen führt Prof. Bernd Steinbrink auf die unterschiedliche Rolle der Rhetorik als Wissenschaft der persuasiven Rede zurück. Heute könne man im Parlament vor allem die Lobrede beobachten, während im Alltag kaum Verständnis für die eigentliche Rolle der Rhetorik zu finden ist. Dabei, so Prof. Steinbrink im Interview, sei die Kompetenz der Argumentation gerade im Alltag zur Informationsbewältigung zentral.

In einem kleinen Saison-Rückbllick schreiben VDCH-Vizepräsidenten Nikos Bosse und Elisa Schwarz unter anderem über die Entwicklung der ZEIT DEBATTEN und die Deutschsprachige Debattiermeisterschaft (DDM) 2015, die mehr als nur ein Saison-Höhepunkt unter sportlichen Gesichtspunkten war.

Hier geht es zum Newsletter.

Debattenkultur: Future Imperfect: Die Relevanz der Debatte in politischen Krisen Weiterlesen »

Mainz gewinnt die Deutschsprachige Debattiermeisterschaft

Christian Strunck, Nicolas Eberle und Sina Strupp gewinnen die Meisterschaft für Mainz (c) Carcasona
Christian Strunck, Nicolas Eberle und Sina Strupp gewinnen die Meisterschaft für Mainz (c) Carcasona

Die neuen Meister des Deutschsprachigen Debattierens stehen fest: Christian StrunckSina Strupp und Nicolas Eberle setzten sich im Finale gegen Potsdam durch und bringen den Titel nach Mainz. Damit wurde der Club zum dritten Mal Deutscher Meister im Debattieren – bereits 2003 und 2007 gewannen die Mainzer Teams das renommierteste Turnier der ZEIT-DEBATTEN-Serie.

In der Rolle der Opposition überzeugte das Trio bei ihrer argumentativen Analyse zu dem Thema: Bei Hinweisen auf eine Bedrohungslage gegen Großveranstaltungen oder konkreten Drohungen verbieten Verwaltungsorgane in der Regel die Veranstaltung. Sollen Großveranstaltungen in solchen Fällen nicht mehr verboten werden, wenn die TeilnehmerInnen vor Beginn über die Bedrohung informiert werden?

„Knapp aber eindeutig“, wie die Chefjuroren verkündeten, unterlag damit die Regierung, bestehend aus Moritz KirchnerRobert Pietsch und Mathias Hamann, den Rednern aus Mainz.

Den Preis für die beste Finalrede erhielt Lennart Lokstein aus Tübingen. Juriert wurde das Meisterschaftsfinale, das im fürstbischöflichen Schloss stattfand, Tom-Michael Hesse, Philipp StielLukas HaffertFlorian Umscheid und Marion Seiche. Daniil Pakhomenko präsidierte.

 

SMS an Bundestagspräsident Norbert Lammert

Finalraum im fürstbischöflichen Schloss zu Münster (c) Koerth
Finalraum im fürstbischöflichen Schloss zu Münster (c) Koerth

Die Ehrenjury zeigte sich sehr beeindruckt von den Leistungen der Redner. Schauspieler Ulrich Matthes hatte sich zwar um ein Pokerface bemüht, wie er betonte, allerdings blieb ihm „vor Staunen innerlich der Mund offen“. Ihm sei besonders positiv aufgefallen, dass durch jede Rede, durch jede Überzeugung auch die Persönlichkeit des jeweiligen Redners hindurchschimmerte. Tosenden Applaus erhielt Matthes für seine Anekdote aus dem fernen Berlin: Dort habe er sich mit Bundestagspräsident Norbert Lammert über die Debattenkultur im Parlament unterhalten – und über das Steigerungspotential der Redner. Nach der Finaldebatte habe er vor Begeisterung gleich eine SMS an Herrn Lammert versendet.

Christiane Florin, Redaktionsleiterin des Magazins „Christ und Welt“ und Lehrbeauftragte am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn, bezog sich in ihrem Grußwort auf ihre Erfahrungen mit desinteressierten Studenten und deren Hingabe zu Wasserflaschen während ihrer Seminare. „Einen trockenen Mund konnten sie nicht haben – sie hatten ja gar nichts gesagt.“ Während Moderator Jens Fischer daraufhin seine Wasserflasche unter den Tisch schob, lobte Florin das Engagement der Debattierclubs und das Interesse der Studenten an politischen Prozessen.

Neben Ulrich Matthes und Christiane Florin waren auch Dr. Marianna Ravenstein, Prorektorin der Universität Münster, Theo Koll, Leiter des ZDF-Studios in Paris sowie Wissenschaftsministerin Svenja Schulze Teil der Ehrenjury.

 

DaF-Finale und Nachwuchspreis

Zum zweiten Mal traten auf der DDM ein Teams in der Kategorie „Deutsch als Fremdsprache“ (DaF) an.

Sabrina Effenberger wurde zur Nachwuchspreisträgerin der diesjährigen Saison gekürt (c) Maedler
Sabrina Effenberger wurde zur Nachwuchspreisträgerin der diesjährigen Saison gekürt (c) Maedler

In einem gesonderten Finale überzeugten die drei Redner aus Dresden und gewannen so gegen das Team aus Berlin. Das Publikum kürte Rebecca Irvine aus dem Berliner Team zur besten Finalrednerin in dieser Kategorie.

Auf dem Gala-Abend am Samstag Abend wurde der Nachwuchspreis der DDG an Sabrina Effenberger verlieren. „Ohne mein Team würde ich nicht hier vorne stehen, sie haben mich immer wieder überzeugt und mich auch nach drei Stunden Schlaf motiviert und ausgehalten.“

 

Die Themen des Turniers im Überblick

VR1: Sollen über tragbare Geräte (Handys, Tablets) für Jugendliche im Internet nur Informations- und Bildungsangebote verfügbar sein?

VR2Factsheet: Die christlichen Kirchen kennen unter verschiedenen Namen Strafen, die bis zur Beendigung bzw. Wiedergutmachung eines Fehlverhaltens angewendet werden (sog. Beugestrafen). Diese können vom Ausschluss von einzelnen Sakramenten (Abendmahl, Beichte, Eheschließung, etc.) bis hin zum vollständigen Ausschluss aus der Kirche reichen.

Sollen die christlichen Kirchen Gemeindemitglieder Beugestrafen unterwerfen, wenn diese gegen die Aufnahme von Flüchtlingen demonstrieren?

VR3: Sollen die Aktien von Aktionären, die Stammaktien eines Unternehmens für einen längeren Zeitraum halten, ein höheres Stimmrecht haben?

VR4: Soll man einen Pakt mit dem Teufel eingehen?

VR5: Sollen Heimatstaaten von IS-Terrorkämpfern und –zuträgern diesen eine Amnestie für ihre Taten im Gegenzug für Infos über den IS und ihre öffentliche Abkehr vom IS anbieten?

VR6: Soll die griechische Regierung reiche griechische Bürger enteignen, um griechische Staatsschulden zu begleichen?

VR7: Sollen Entwicklungsländer Kirchen und andere religiöse Organisationen nur dann Schulen auf ihrem Staatsgebiet betreiben lassen, wenn diese Bildung von Missionierung trennen?

Viertelfinale: Sollen 10% der Sitze des Bundestages unter Bürgerinnen und Bürgern verlost werden, die dann mit vollem Stimmrecht, fraktionsfrei und mit Rederecht dem Parlament angehören?

HalbfinaleFactsheet: Großbritannien plant für Ende 2017 ein Referendum über den Verbleib in der Europäischen Union abzuhalten. Die britische Regierung hat versucht, den Verbleib an Forderungen zu knüpfen, nämlich: 1. EU-Bürger sollen in  Großbritannien erst nach vier Jahren Aufenthalt ein Anrecht auf Wohnrecht, Kindergeld und andere Leistungen des Wohlfahrtsstaates erhalten. 2. Der Nachzug von Familienangehörigen der Immigranten soll stark reglementiert werden. 3. Wenn Immigranten nach sechs Monaten keinen Job gefunden haben, sollen sie zurückgeschickt werden können.
Soll die Europäische Union Großbritanniens Forderungen im Wesentlichen erfüllen, um es in der Union zu halten?

FinaleFactsheetBei Hinweisen auf eine Bedrohungslage gegen Großveranstaltungen oder konkreten Drohungen verbieten Verwaltungsorgane in der Regel die Veranstaltung. 
Sollen Großveranstaltungen in solchen Fällen nicht mehr verboten werden, wenn die TeilnehmerInnen vor Beginn über die Bedrohung informiert werden?

Bilder des Finals werden demnächst auf Facebook abrufbar sein.

Mainz gewinnt die Deutschsprachige Debattiermeisterschaft Weiterlesen »

Berlin gewinnt die ZEIT DEBATTE Tübingen

Die Gewinner der ZEIT DEBATTE Tübingen mit den Ehrenjurymitgliedern Prof. Dr. Joachim Knape (l.), Landtagsvizepräsidentin Brigitte Lösch sowie Oberbürgermeister Tübingens Boris Palmer. (c) VDCH
Die Gewinner der ZEIT DEBATTE Tübingen mit den Ehrenjurymitgliedern Prof. Dr. Joachim Knape (l.), Landtagsvizepräsidentin Brigitte Lösch sowie Oberbürgermeister Tübingens Boris Palmer. (c) VDCH

Die ZEIT DEBATTE Tübingen haben Julian OhmStefan Torges und Pegah Maham gewonnen. Damit setzte sich das Team aus Berlin in der Rolle der Opposition gegen Christian StrunkSina Strupp und Nicolas Eberle aus Mainz durch.

Als Freie Redner waren Ruwen Fritsche (Göttingen), Alex Hiller (Heidelberg) sowie Peter Giertzuch (Heidelberg) ins Finale eingezogen.

Juriert wurde das Finale von den Chefjuroren Philipp Stiel und Tom-Michael Hesse sowie den Juroren Stefan Kegel, Nikos Bosse sowie Mark EtzelAlexander Ropertz präsidierte.

Pegah Maham wurde zudem für die beste Finalrede von der Ehrenjury ausgezeichnet. Diese bestand aus Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen, Brigitte Lösch, Vizepräsidentin des Landtags von Baden-Württemberg, Prof. Dr. Joachim Knape, Rhetorikprofessor an der Universität Tübingen sowie Dr. Simon Lehle, der die Deutschsprachige Debattiergesellschaft (DDG) vertrat.

Dr. Philipp Bocks, Bereichsleiter für Stiftungsprojekte für die Karl Schlecht Stiftung, konnte leider aus persönlichen Gründen der Debatte nicht beiwohnen.

Das Thema des Finals lautete: Soll eine staatliche, kostenlose Partnervermittlung geschaffen werden?

Infoslide: „Datingportale haben in Deutschland mehrere Millionen registrierte Mitglieder. Pro Monat nutzen durchschnittlich über 1,3 Mio. Menschen ein solches Portal. Neben kostenlosen Profilen mit eingeschränkter Funktion (bspw. nur begrenzte Zahl an Kontakten oder erlaubten Nachrichten) gibt es in der Regel auch Premium-Mitgliedschaften, die zwischen 29 und 49 Euro im Monat (bei einer Mindestlaufzeit von über 6 Monaten) kosten.“

Alle Themen des Turniers in der Übersicht:

VR1: Sollen Friedensnobelpreise wieder entzogen werden können?

VR2: Sollen die gesetzlichen Ladensöffnungszeiten auch für Versand- und Einzelhändler im Internet gelten?

VR3: Soll der Staat bundesweit mit lokalen Bürgerwehren zusammen arbeiten?

Infoslide: „In vielen Regionen in Deutschland haben sich lokale Bürgerwehren gebildet. Diese dürfen als normale Bürger nach geltender Gesetzeslage Gespräche mit Bürgern führen, in Notwehr handeln oder auch eine Verhaftung [sic: Festnahme] vornehmen, wenn sie einen Täter auf frischer Tat ertappt. Sie dürfen allerdings ansonsten keine Gewalt anwenden, sich nicht als Polizisten ausgeben und keine Ausweise kontrollieren.
Einige Bundesländer arbeiten mit diesen Bürgerwehren zusammen, z.B. indem sie diese weiterbilden, ehrenamtlich entlohnen und ihnen einheitliche Kleidung und Fahrzeuge geben. Sachsen hat den Bürgerwehren darüber hinaus weitere Kompetenzen wie die Ausweiskontrolle während des Streifegehens übertragen.“

VR4: Soll der Präsident der EZB von allen Europäern direkt gewählt werden?

VR5: Soll der Blasphemie-Paragraph abgeschafft werden?

Factsheet: „§ 166 StGB: Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“

VR6: Soll der Staat beliebte Produktionen der Popkultur unterstützen, wenn diese im Gegenzug eine Normalität ohne klassische Rollenbilder darstellen?

HF: Infoslide: Oskar Gröning arbeitete 1944 im KZ Auschwitz in der ‚Häftlingseigentumsverwaltung‘. Zum Zeitpunkt der Auschwitz-Prozesse in den 60er Jahren galt Gröning als juristisch unschuldig, da er nicht direkt Beihilfe an einem Tötungsdelikt  geleistet hatte. Damals verlangten Ermittlungsbehörden und Gerichte, dass ein Täter eigenhändig im unmittelbarem Tötungsvorgang beteiligt war (z.B. etwa bei der Selektion an der Rampe). Erst 2011 fiel dieses Dogma mit dem Urteil des Landgerichts München gegen den früheren SS-Wächter John Demjanjuk. Jetzt genügte die nachweisliche Anwesenheit als SS-Mitglied im KZ, um den Straftatbestand der Beihilfe zum Mord zu erfüllen. Seither hat die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen 30 Fälle identifiziert, die noch zur Anklage gebracht werden könnten. Der laufende Prozess gegen Oskar Gröning ist einer von ihnen. 

Soll darauf verzichtet werden, weitere solche Fälle zur Anklage zu bringen?

Die 10 besten Redner nach den Vorrunden:

1. Nicolas Eberle (308,50)

2. Peter Giertzuch (303,50)

3. Pegah Maham (300,34)

4. Ruwen Fritsche (299,33)

5. Alex Hiller (298,00)

6. Sabrina Effenberger (298,00)

7. Benedikt Kunz (296,83)

8. Nicolas Friebe (295,83)

9. Sven Schuppener (295,83)

10. Tobias Kube (294,67)

Impressionen von der ZEIT DEBATTE Tübingen finden Sie bald auf Facebook.

Die ZEIT DEBATTE Tübingen war das letzte Turnier dieser Art in der Saison 2014/15. Den Höhepunkt des Debattierjahres bildet die Deutschsprachige Debattiermeisterschaft (DDM), die vom 4. bis zum 7. Juni in Münster stattfindet.

Berlin gewinnt die ZEIT DEBATTE Tübingen Weiterlesen »

Presseecho zu den Regionalen Meisterschaften

Die Regionalen Meisterschaften sind neben den ZEIT DEBATTEN und der Deutschen Debattiermeisterschaft die Höhepunkte der Saison. Auf dieser Seite wird die Berichterstattung der Presse zu den Regionalen Meisterschaften 2015 veröffentlicht, um allen Neugierigen Zugang zu der medialen Resonanz zu ermöglichen.

  • 27. April 2015: Die Badische Zeitung erstellte einen Zusammenschnitt des Finals der Süddeutschen Meisterschaft und gibt damit einen schönen Einblick in den dynamischen Debattenverlauf:

So lief das Finale der Debattier-Meisterschaft

 

  • 28. April 2015: Die Badische Zeitung veröffentlichte nun auch einen Bericht über das Finale der SDM. Der baden-württembergische Grünen-Landesvorsitzende Oliver Hildenbrand äußerte sich gegenüber der Zeitung positiv:

    „Ich bin begeistert und beeindruckt“, sagte Hildenbrand, „das ist ein Training, das ihnen später für vieles im Leben hilfreich sein kann, nicht nur im politischen Bereich.“

Sportliche Wortgefechte 

Presseecho zu den Regionalen Meisterschaften Weiterlesen »

Berlin, Tübingen und Münster holen Meistertitel

Die Teams Streitkultur Zeus, Münster R.E.D sowie Berlin KPD sind die neuen regionalen Meister des VDCH-Landes. 60 Teams waren vom 25. bis zum 26. April angetreten, um gemäß ihres geografischen Zuschnitts auf der Westdeutschen Meisterschaft (WDM), Nordostdeutschen Meisterschaft (NODM) oder der Süddeutschen Meisterschaft (SDM) um den Meistertitel sowie zusätzliche Teamplätze auf der DDM zu erhalten.

Auf allen drei Regios wurde das gleiche Finalthema debattiert: Sollen Regierungen von EU- Staaten in anderen EU-Staaten Kandidaten und Parteien öffentlich unterstützen, um den Wahlausgang in ihrem Interesse zu beeinflussen?

Hier die jeweiligen Turniere in der Übersicht

 

Süddeutsche Meisterschaft in Freiburg

Die Süddeutschen Meister v.l.: Nikos Bosse, Lennart Lokstein und Jan Ehlert (rechts), mit Lennart Benz als bestem Finalredner.
Die Süddeutschen Meister v.l.: Nikos Bosse, Lennart Lokstein und Jan Ehlert (rechts), mit Lennart Benz als bestem Finalredner.

Streitkultur Zeus, bestehend aus Jan EhlertNikos Bosse und Lennart Lokstein, holten sich den Süddeutschen Meistertitel in Freiburg. Damit setzte sich das Team aus Tübingen in der Rolle der Regierung gegen Julius SteenSabrina Effenberger und Peter Giertzuch von der Schönrederei Heidelberg durch.

Als Freie Redner waren Franziska Städter (Heidelberg), Phillipp Bender (Heidelberg) sowie Lennart Benz (Friedrichshafen) ins Finale eingezogen. Lennart Benz wurde zudem für die beste Finalrede von der Ehrenjury ausgezeichnet. Diese bestand aus  der Präsidentin des Bundesgerichtshofs Bettina Limperg, MdB Dr. Gernot Erler, dem Landesvorsitzenden des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden- Württemberg Oliver Hildenbrand, Fernsehmoderatorin Stephanie Haiber, dem Baden-Württembergischen Poetry-Landesmeister Tobias Gralke und Thore Wolke, Mitglied der Deutschsprachige Debattiergesellschaft (DDG).

Juriert wurde das Finale von Martin ReinhardtKatharina KoerthNine Horn sowie den Chefjuroren Tobias Kube und Marion SeicheWilly Witthaut präsidierte.

Weitere Infos zu Vorrunden und den Top-Ten der Redner können hier abgerufen werden.

 

Westdeutsche Meisterschaft in Aachen

Die neuen Westdeutschen Meister: (v.l.) Philipp Schmidkte, Theresa W., Matthias Morrkopf (c) Konstantin Zähl
Die neuen Westdeutschen Meister: (v.l.) Philipp Schmidkte, Theresa W., Matthias Morrkopf (c) Konstantin Zähl

Matthias MorrkopfTeresa W. und Philipp Schmidtke vom Team Münster R.E.D. sind neue Westdeutsche Meister. Sie standen im Finale in der Rolle der Opposition den Rednern Chrisitian Strunck, Sina Strupp und Nicolas Eberle aus dem Team Mainz The good, the beauty and the bad gegenüber.

Als freie Redner waren Allison JonesToni Ostermann und Marcel Kühn in das Finale eingezogen.

Nicolas Eberle wurde von der Ehrenjury mit dem Preis der besten Finalrede ausgezeichnet. Diese bestand aus  Sabine Verheyen, Mitglied des Europäischen Parlaments sowie Jens Fischer, Präsident der Deutschen Debattiergesellschaft (DDG). Armin Laschet, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, musste kurzfristig wegen Krankheit absagen.

Juriert wurde das Finale von Jule BiefeldPatric Flommersfeld und Saskia Höfer neben den Chefjuroren Andrea GauFlorian Umscheid und Jan-Dirk Capelle.

Weitere Infos zu Vorrunden und den Top-Ten der Redner können hier abgerufen werden.

 

Nordostdeutsche Meisterschaft in Dresden 

Die Norddeutschen Meister 2015: (v.l.): Kai Dittmann, Philip Schröder, Dessislava Kirova
Die Norddeutschen Meister 2015: (v.l.): Kai Dittmann, Philip Schröder, Dessislava Kirova

Kai Dittmann, Dessislava Kirova und Philip Schröder haben die Nordostdeutsche Meisterschaft gewonnen. Das Team Berlin KPD setzte sich damit gegen das Team Jena Polykrates, bestehend aus Tina RudolphJonathan Scholbach und Nora Scheuch, durch.

Als Fraktionsfreie Redner waren Sebastian SchwabRobert Pietsch und Moritz Kirchner in Finale eingezogen.

Der Ehrenjurypreis für die beste Finalrede erhielt Tina Rudolph. Das Panel bestand aus Prof. Dr. Müller-Steinhagen, Rektor der Technischen Universität, Dr. Eva-Maria Stange, sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Christian Hoose, Regierungssprecher des Freistaates Sachsen, Stefan Schirmer, Leiter des ZEIT-Büros in Dresden sowie Philipp Stiel, Vorstandsmitglied der Deutschen Debattiergesellschaft e.V. (DDG).

Juriert wurde das Finale von Lara Kulpok und Alexander Labinsky sowie den Chefjuroren Barbara SchunichtNicolas Friebe und Tom-Michael HesseMario Dießner präsidierte das Finale.

Weitere Infos zu Vorrunden und den Top-Ten der Redner können hier abgerufen werden.

Berlin, Tübingen und Münster holen Meistertitel Weiterlesen »